Archiv 2019 (Juli bis Dezember)
Dezember 2019: Kölner Weihnachtsmärkte
Rund um die Kölner Weihnachtsmärkte gab es einen Sprachkurs, natürlich auf kölsch
Kölns Weihnachtsmärkte einmal auf anderer Art zu erleben, das stand auf dem Programm des letzten BRH-Veranstaltungsabends 2019. Im Ruhesessel - sprich Bussitz - wurden den Senioren die Kölner Märkte und was sich sonst noch am Rande befindet vorgestellt. Typisch kölsch, dafür konnte man den bekannten Kölner Stadtführer Günter Leitner - ein Kölner aus dem Severinsviertel - gewinnen.
Und der war offensichtlich ein Volltreffer. In seiner unnachahmlichen Art sprach er alles rund um die Märkte in der Domstadt und deren Umfeld - als Sprachkurs natürlich auf kölsch - an. Erklärte einiges über die romanischen Kirchen und die damit verbundenen Bräuche. Zum Beispiel vorbei an St Vitalis, mit einer wunderschönen Dorfkrippe, um gleich zum Kathrinentag - ein hoher rheinischer Feiertag - zu springen. Damals - so die Sage - gingen die „unbemannten“ Frauen (sprich Jungfrauen) in die Kirche St Andreas, baten um Hilfe und riefen: „St Andreas, bring’ uns einen Kerl!“ Derweil warteten draußen die Männer und hielten Ausschau. Prompt hieß der Tag in Köln „Männerbringtag“. Damit aber nicht genug. Am Tag des Heiligen Thomas legten sich die Frauen der Sage nach unter das Bett und riefen ihren Thomas an und baten um Gehör. War am Morgen das Bettlaken verrutscht, dann hatte man sie erhört und es stand was in Aussicht. Es ging dann weiter, vorbei an der Apostelkirche, die Ende des 12.Jahrhunderts erbaut wurde, an St. Gereon, aus dem 11.Jahrhundert.
Leitner - dem man gerne noch Stunden zugehört hätte - steuerte auch zu den verschiedenen Weihnachtsmärkten, auch zum „Rosa Markt“, der für Schwulen und Lesben gemacht ist. Laut Leitners Erklärung mit entsprechendem Material. Es folgte der Markt der Engel. Weiter zu den Märkten am Dom, Rudolfplatz, Rheinauhafen und in der Altstadt. Dazu gab es dann Kölner Weihnachtslieder, natürlich in der Muttersprache vorgetragen. Typisch kölsch.
Es war eine tolle, sehr kurzweilige Fahrt. Mit Tourleiterin Karin Olschewski, die für den erkrankten Klaus Reimer eingesprungen war, gab es weitgehend Einvernehmen: „Eine Wiederholung der Fahrt im nächsten Jahr ist empfehlenswert, ich fand es sehr schön.“ Annelie und Jochen Rak stimmten zu: „Leitner war sehr gut mit seinen Geschichten, Liedchen oder Anekdoten!“ Ähnlich sah es Birgit Lorbach: „Der kölschen Referent hat alles sehr gut dargestellt und viele Einblicke zu den einzelnen Stationen gegeben.“
Eigentlich wollte der Seniorenverband BRH mit der Tour durch Köln nur Gutes tun. Doch am Abschluss der Rundfahrt schieden sich die Geister, war doch ein Abschluss in einem Brauhaus versprochen worden. Der aber musste ausfallen, weil sich eine Organisation für 50 Besucher in der Weihnachtszeit als „nicht durchführbar“ erwies. Stattdessen hatten die Brauhäuser rund um den Dom den Vorschlag: Allein in kleinen Gruppen findet man immer einen Platz! Dazu kam es aber nicht, das sorgte - und das soll nicht verschwiegen werden - hier und da einen Missklang und Unmutsäußerungen. Um nicht zu sagen: Minuspunkte. Dafür hatte dann Tourleiterin Olschewski Verständnis: „Ein Besuch im Brauhaus am Dom, das wäre noch das i-Tüpfelchen zu unserer Fahrt gewesen!“
06.-08.12.2019: Bad Wimpfen, Rothenburg ob der Tauber und Speyer
Rothenburg mit dem BRH, eine abgerundete Erfolgsgeschichte
Der BRH-Kurzurlaub in Richtung Rothenburg ob der Tauber wurde zum Abschluss 2019 ein voller Erfolg, die abgerundete Erfolgsgeschichte wurde erst durch von Tourleiter Volker Lohmeyer clever ausgewählte verschiedene Reiseziele in die Wege geleitet. Viel Interessantes, viel Neues und gemütliches Miteinander unter netten Leuten haben die Tour dann mit Busfahrer Mark Kraus vom Haus Dardenne zu etwas ganz besonderem gemacht.
Gestartet wurde an einem nieselnden Freitagmorgen zum ersten Ziel: Bad Wimpfen. Der Ort überraschte mit seinem wunderschönen Weihnachtsmarkt, eine echte Empfehlung. "...bei dem sich unser Heimatstädtchen schämen muss," schreibt uns Georg Scholl ins Buch. Und mit Hürden, die unsere Senioren alle gelassen und sportlich nahmen. Tourleiter Lohmeyer entschuldigte sich: "Achtung Kopfsteinpflaster" hätte in den Informationen ergänzt werden müssen in ... und einige recht steile Straßen. Ich hätte gerne die Teilnehmer dazu vorgewarnt!“
Danach wurde dann das endgültige Reiseziel, das Hotel „Rappen“ in Rothenburg erreicht, begleitet von fast wolkenfreien Himmel mit Sonnenschein und besonders geeignet, um die Innenstadt und den "Reiterlesweihnachtsmarkt" zu erkunden. Abends gab der "Historische Kellermeister" für die BRH-ler eine Vorstellung und erzählte seine Geschichte zum weltbekannten "Meistertrunk".
Der zweite Tag begann mit ’zwei sehr netten und kompetenten Stadtbilderklärerinnen’ (Originalton eines Berichterstatters). Erinnerungen an die Heimat wurden wach: Rothenburg und Bad Münstereifel sind die einzigen deutschen Städte mit einer jeweils vollständig erhaltenen Stadtmauer. Ein Bummel über den Weihnachtsmarkt oder, um dem wieder eingesetzten Regen zu entkommen, ein Restaurantbesuch oder ein Spaziergang auf der durchgängig überdachten Stadtmauer boten sich da förmlich an. Nachmittags ging es dann noch ins Mittelalterliche Kriminalmuseum. Sehr gruselig? Tourleiter Lohmeyer noch mal: "Ich persönlich fand es nicht gruselig, sondern wie alle aus meiner Teilgruppe, im Gegenteil sehr interessant!" Übrigens mit einem Einblick in das mittelalterliche Sittenleben und die Bestrafung von heute völlig normalem Verhalten.
Der Sonntag verlangte dann schon wieder ein Abschiednehmen. Nach dem Frühstücksbuffet ging es ab nach Speyer mit viel Freizeit. Auf dem Programm stand u.a. der Dom zu Speyer, anschließend der bekannte "Domhof". Und natürlich der Weihnachtsmarkt nach herkömmlicher Art. Ein Berichterstatter überlieferte uns: "Der trutzige Dom - sehr imposant. Weihnachtsmarkt und Fressbuden hatten wir aber schon genug gesehen." Und er hatte genau beobachtet: "Das Grab von Helmut Kohl...neben einer evangelischen Kirche und in der Nähe der Synagoge..."
Ein besonderes Bonbon gab es auch noch. Teilnehmerin Biggi Klüsener hatte darauf aufmerksam gemacht, dass im Dom zu Speyer am Adventsonntag eine besondere Messe, ein "Evensong im Advent" stattfindet. Das brachte für manchen noch ein ganz besonderes Ereignis
Pünktlich zur verabredeten Zeit erreichte die BRH Besuchergruppe wieder Euskirchen. Und es regnete dann Lob für die Organisation. Beispiele, bitte sehr: "Nach dieser schönen Fahrt an die Tauber möchte ich mich nochmal bedanken für die Planung und die Durchführung unserer Adventsfahrt. Besonders der Evensong in Speyer hat mich berührt!" So trug sich Maria Hoffmann ein. Und Maria Schaffrath schloss sich an: "Die Mehrtagesfahrt nach Rothenburg war wieder ein einmaliges Erlebnis war. Nur das Wetter war nicht immer gut!" Um dann scherzhaft anzuraten: "Vielleicht sollte man bei Petrus in Zukunft das Wetter mit organisieren." Heinz Reul war auch mit einer Meldung dabei: "Es war wieder einmal ein wunderschöner weihnachtlicher Kurzurlaub und besonderer Dank gilt dem BRH mit seinem hervorragendem Tourenleiter Volker Lohmeyer sowie auch dem sehr gut fahrendem Busfahrer Mark." Sachlich dazu Ewald Prinz: "Rothenburg ob der Tauber ist ein altes sehenswertes Städtchen. Fahrt, Unterkunft und Programm waren nicht zu beanstanden. Uns allen hat es sehr gut gefallen."
Die diesmal sagenhaften und sehenswerten Bildergalerien stammen von Peter Goldschmidt, Günter Gymnich, Bernd Koherr, Volker Lohmeyer und Heinz Reul. Dafür sagen wir Dank.
Bildergalerien von GÜNTER GYMNICH - Fahrt vom 6.-8. Dez 2019
Bad Wimpfen war unser Zwischenstopp auf der Fahrt nach Rothenburg. Die Kurstadt in der Nähe von Heilbronn hat ca. 8 Tsd. Einwohner. Besonders sehenswert ist die historische Altstadt mit zahlreichen Fachwerkhäusern. Dem „Altdeutschen Weihnachtsmarkt“ fehlte tagsüber -ohne die Lichter- verständlicherweise noch die Atmosphäre.
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Rothenburg ob der Tauber ist am Abend mit seiner mittelalterlichen Kulisse beeindruckend und absolut sehenswert. Der über 500 Jahre alte Reiterlesmarkt ist einer der ältesten Weihnachtsmärkte in Deutschland
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Stadtführung in Rothenburg. Durch unsere Stadtführerin, Frau Brandt, wurde der Rundgang ein wirkliches Erlebnis. Sie erzählte voller Begeisterung und mit viel Humor Geschichten und Anekdoten aus ihrer Stadt.
Die St. Jacobs-Kirche entstand zwischen 1311 und 1322. Besonders erwähnenswert ist der Hauptaltar mit herausragenden Schnitzereien und der bemalten Rückseite. Oben links ist der Marktplatz von Rothenburg um 1466 dargestellt.
Auf der Empore steht der Heilig-Blut-Altar des Würzburger Bildhauers Tilman Riemenschneider. Ungewöhnlich ist die Position von Judas, rechts neben Christus (normalerweise am Rand positioniert). Dazu kommt die Besonderheit, dass diese Figur entfernt werden kann. Wird die Figur entfernt, sieht man dahinter den schlafenden Apostel Johannes (siehe Vergleich).
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Abendessen im Hotel Rappen. Zur unserer Unterhaltung hörten wir die Legende vom Meistertrunk.
„Der Feldherr Tilly hatte die Ratsherren zum Tode verurteilt und wollte die Stadt brandschatzen lassen. In ihrer Not boten ihm die Ratsherren als Willkommenstrunk Wein in einem prachtvollen bunten Glasbecher dar, der 3 1/4 Liter fasste. Tilly wurde dadurch milde gestimmt und sagte, wenn jemand diesen Becher voll Wein in einem Zuge austrinken könne, würde er die Stadt verschonen. Altbürgermeister Georg Nusch (1588–1668) meldete sich freiwillig und zu jedermanns Erstaunen gelang es ihm, den Becher in einem Zug zu leeren. Tilly war davon so beeindruckt, dass er die Stadt verschonte.“ Quelle: Wikipedia
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Rothenburg verfügt über eine vollständige Stadtmauer. Vom Wehrgang aus hat man schöne Einblicke auf die Stadt.
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Das Mittelalterliche Kriminalmusum dokumentiert das Rechtsgeschehen der letzten 1000 Jahre. Nichts für schwache Nerven.
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Unsere letzte Station war Speyer. Im Mittelpunkt des Besuchs standen der Weihnachtsmarkt und der Dom.
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Der Dom zu Speyer ist seit 1981 Unesco Weltkulturerbe. Mit dem Bau wurde etwa um 1025 begonnen.
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Die Krypta des Doms ist die Grablege für zahlreiche Kaiser, Könige und Bischöfe. Das einzige Grabdenkmal zeigt Rudolf von Habsburg.
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In einer Nebenstraße in der Innenstadt von Speyer fanden wir die wirklich sehenswerte Dreifaltigkeitskirche. Eine spätbarocke, evangelische Gemeindekirche. Auffallend ist die komplett bemalte Decke.
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Am Rande der Innenstadt von Speyer befindet sich im Adenauer Park die Grabstelle von Helmut Kohl (1930-2017).
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Beim Bummel durch die Altstadt von Speyer begegneten wir dem Domchor. Die Damen und Herren waren auf dem Weg zum Dom, wo die Interessierten an einem Evensong (gemeinschaftliches Abendlob der Anlikanischen Kirche) teilnehmen konnten. Ein toller Abschluss der diesjährigen Adventsreise. (1930-2017).
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Bildergalerien von VOLKER LOHMEYER - Fahrt vom 6.-8. Dez 2019
Bildergalerie von Volker Lohmeyer - Bad Wimpfen, Buffet & Meistertrunk, Kriminalmuseum
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Bildergalerie von Volker Lohmeyer - Rothenburg ob der Tauber, Speyer
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Bildergalerien von PETER GOLDSCHMIDT - Fahrt vom 6.-8. Dez 2019
Bildergalerie von Peter Goldschmidt - Bad Wimpfen - Klick auf's Bild = Großbild
Bildergalerie von Peter Goldschmidt - Rothenburg - Klick auf's Bild = Großbild
Bildergalerie von Peter Goldschmidt - Speyer - Klick auf's Bild = Großbild
Bildergalerien von BERND KOHERR - Fahrt vom 6.-8. Dez 2019
Bildergalerie von Bernd Koherr - Hotel Rappen - Klick auf's Bild = Großbild
Bildergalerie von Bernd Koherr - Rothenburg - Klick auf's Bild = Großbild
Bildergalerie von Bernd Koherr - Speyer - Klick auf's Bild = Großbild
Bildergalerie von HEINZ REUL - Fahrt vom 6.-8. Dez 2019
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Rothenburg im Rückspiegel I
Ein langes Wochenende mit dem Seniorenverband BRH in und um Rothenburg ob der Tauber in die geschichtsträchtige Stadt selbst und in das Umfeld machen eine ganz besondere Anziehungskraft aus. Alles wurde entdeckt von Peter Goldschmidt:
Morgens früh um Sechs fahren wir nach Euskirchen zum Treffpunkt. 5 Grad bei pünktlicher Abfahrt Richtung Süden, null Grad um 08:34 Uhr, eine Stunde später zeigt sich die aufsteigende Sonne.
Das erste Ziel "Bad Wimpfen" ist für viele ein unbekannter Ort, der "Herzlich Willkommen" heißt. Eine Herausforderung sind die auf- und absteigenden Straßenzüge, auch für die Fotografen auf Entdeckungstour. Immer wieder Fachwerk und Zunftzeichen, eingestreut fachwerklich gebaute und stilvoll dekorierte Buden. Der "Altdeutsche Weihnachtsmarkt" bot viel Raum zum Bewundern (und Kaufen) von Kunsthandwerk, und das bei auffallend wenigen Glühwein- und Fressbuden. Hier wäre man gerne etwas länger geblieben, bevor der Bus das nächste Ziel anfuhr.
Noch am Nachmittag treffen wir am Hotel "Rappen" in Rothenburg ob der Tauber ein. Es reicht gerade noch für einen Ersteindruck der weihnachtlichen Stimmung in der Stadt, bevor ein "Adventbuffet" vom historisch gekleideten Kellermeister mit dem "Meistertrunk" eingeleitet wird, dem kulinarischen Tagesabschluss im - leider akustisch ungedämpften - "Rappensaal". Das Innere der von einer mittelalterlichen Stadtmauer noch fast gänzlich umrahmten Stadt lernen wir in einer ausführlichen geführten Stadtbegehung kennen. Diese endet am Weihnachtsmarkt mit ausreichenden Verpflegungsständen und - teils versteckten - Kunsthandwerk-Angeboten.
Im wahrsten Sinne "beeindruckend" wirken die Zeugen der Rechtspflege im "Mittelalterlichen Kriminalmuseum" zu Methoden der Folter und Todesstrafen, zu Ehren- und Freiheits- sowie Leibes- und Lebensstrafen. Auch wenn die ausgestellten Quellen und Fundstücke aus einer lang zurückliegenden Zeit stammen, bleibt oder wächst der Eindruck, dass derartige und weitere Methoden mit neuerer Technik auch heute noch in vielen Ländern Anwendung finden und das nicht mal verdeckt. Das bedrückende Gefühl bleibt zunächst bestehen, auch wenn man damit ... dank guter Erziehung und unserer gesellschaftlichen Rahmenbedingungen nicht direkt in Berührung gekommen ist. Die Stimmung hebt sich beim (erneuten) Gang über den Weihnachtsmarkt, bevor der Tag in der Ratsstube bei fränkischen Spezialitäten ausklingt.
Den letzten Tag prägt obligatorisch die Rückreise: Gut gefrühstückt führt der Fahrweg nach Speyer. Hier prägt das Stadtbild ein außen wie innen mächtiger Dom, ... von dem aus auch hier (schon wieder) ein Weihnachtsmarkt abgeht, enger als in Bad Wimpfen und Rothenburg. Regenschauer animieren dazu, Platz in einem gut gefüllten Café zu suchen und/oder (später) ein Konzert im Dom zu genießen, bevor es dann endgültig nach Hause geht.
Fazit: Eine vielfältig bestückte Tour mit gut geplanten Stationen, abwechselungs- und erlebnisreich. Der besondere Dank gilt dem Tourleiter Volker Lohmeyer und dem Busfahrer Marc für den Rahmen, in dem sich die kleinen Grüppchen der 54 Mitfahrenden teilweise geführt und notwendiger Weise auch frei bewegen und viel Neues sowie auch neue "Leute" kennenlernen konnten. Es bleibt ... die Vorfreude auf die nächste Tour.
Rothenburg im Rückspiegel II
Ein langes Wochenende mit dem Seniorenverband BRH in und um Rothenburg ob der Tauber in die geschichtsträchtige Stadt selbst und in das Umfeld machen eine ganz besondere Anziehungskraft aus. Alles wurde entdeckt von Elke Jahr:
Die Mehrtagesfahrt unter der Leitung von Herrn Lohmeier nach Rothenburg o.d. Tauber war wieder sehr schön. Obwohl der Wetterbericht uns Schlimmes vorausgesagt hatte, kamen wir doch mit einem "blauen Auge" davon. Los ging's freitags um 7 Uhr ab dem Euskirchener "Dalmacia" - dunkel, regnerisch - keine guten Aussichten. Unser erster Halt in Bad Wimpfen empfing uns dagegen mit gutem Wetter, zeitweise kam sogar die Sonne heraus, so dass wir in Ruhe den Weihnachtsmarkt und das wirklich schöne Städtchen besuchen konnten.
Weiter ging es dann nach Rothenburg. Nach dem Einchecken im Hotel blieb noch genug Zeit, ins Städtchen zu gehen und erste Eindrücke zu sammeln. Am Weihnachtsmarkt kam man natürlich nicht vorbei. Abends gab es im "Rappensaal" ein Adventsbuffet, das wirklich keine Wünsche offen ließ. Der Auftritt des "Kellermeisters", der uns den "Meistertrunk" zu Gehör brachte, war ein Höhepunkt des Abends. Jeder, der mochte, konnte aus dem 13 Schoppen umfassenden Meistertrunkhumpen ein "Schlückchen" genießen.
Am Samstag stand eine Stadtführung auf dem Programm. Da wir zu fast sechzig Personen angereist waren, wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Wir hatten eine tolle Führerin, der man anmerkte, dass sie uns mit Leib und Seele ihr Städtchen näherbringen wollte, was ihr auch gelang. Danach gab es Freizeit, die jeder auf seine Weise nutzen konnte. Zu Zweit umrundeten wir einen großen Teil der Stadtmauer. Da sie überdacht war, konnte uns der Regen nichts anhaben. Um 16.00 Uhr war dann Treffpunkt am Kriminal-Museum. Bei der Führung konnte man das Gruseln kriegen - schrecklich, was Menschen sich an Foltermöglichkeiten ausgedacht haben. Ein Glück, dass wir zu dieser Zeit nicht lebten. Leider muss man allerdings sagen, dass es auch heute noch in vielen Ländern die Folter gibt. Die Menschen lernen nichts!
Abends kehrten wir dann im Ratskeller am Markt ein. Der Sonntag stand ja schon im Zeichen der Heimreise. Zuvor jedoch gab es noch einen Aufenthalt in Speyer. Wir hatten Zeit den Dom zu besichtigen und auch den Weihnachtsmarkt zu besuchen. Höhepunkt war ein - ja, soll ich es ein Adventskonzert nennen? - im Dom zu Speyer. Frau Biggi Klüsener hatte dies im Internet entdeckt und einen Besuch empfohlen. Wir nahmen den Hinweis gern an, und es hat sich gelohnt! Ein wunderschöner Abschluss dieser sehr schönen Reise.
Ein Dank auch an Herrn Lohmeyer für die Planung und Durchführung der Reise, die sicher nicht nur für mich ein Erlebnis war, an das ich gerne denken werde.
28. November 2019: Tagesfahrt nach Trier
Weihnachtsmarkt Trier lockte mit mittelalterlichen Hauptmarkt
(Trier) Bereits zum 40. Mal fand in diesem Jahr Trierer Weihnachtsmarkt vor der einzigartigen Kulisse des Trierer Doms und auf dem mittelalterlichen Hauptmarkt statt. Für den Seniorenverband BRH ein guter Anlass, vor den Festtagen dieses Ziel mit leckeren Spezialitäten, speziell dem Mosel-Winzerglühwein, sowie dem festlichen Kunsthandwerk an 90 Holzhäuschen mit Tourleiterin Karin Olschewski anzusteuern.
Dabei begann alles mit einem kräftigen Schluck Wermutstropfen. Das Wetter war nämlich auf der Anfahrt echt scheußlich. Es goss in Strömen, der Himmel war grau in grau und hatte seine Schleusen offensichtlich weit geöffnet. Unsere Tourleiterin stöhnte schon vor Trier merklich: „Ich habe ganz viele Stossgebete losgeschickt und sah uns schon den Tag entweder in den Restaurants, in der Shoppingmeile oder im Dom verbringen!“
Welch Wunder! In Trier angekommen war das Wetter - sieht man mal von einer kurzen Schauer ab - dann doch ganz gut. Die Senioren empfingen wunderbar geschmückte Buden, die nicht nur zum Schauen einluden. Selbst die Dächer waren mit ganz vielen Weihnachtsmotiven, Rentieren, Rehen und Engeln geschmückt. An einer meterhohen Pyramide drehten sich beleuchtete Flügel.
Sehenswert war natürlich ein Besuch des Doms, obligatorisch der Stopp vor dem wunderschönen Altar, in dem der heilige Rock ausgestellt ist. Schade, dass man zu dieser Zeit den Klang der imposanten Orgel nicht hören konnte.
Zudem konnte man abseits des Weihnachtsmarktes in Trier auch die herrlichen alten Fassaden sehen, die Porta Nigra, das Museum. Zudem lockte für den einen oder anderen eine Stadtrundfahrt mit der Bimmelbahn.
Bildergalerie von: Heinz Reul - Klick auf's Bild = Großbild
Die Zeit in Trier verging wie im Flug. Wie nicht anders zu erwarten: Busfahrer Frank Lucke vom Busunternehmer Dardenne kam pünktlich zur Abfahrt und brachte alle wieder heil an den Ausgangspunkt. Passend zum Tag das Schlusswort von Tourleiterin Olschewski: “Wie heisst das doch gleich, wenn Engel reisen...!“
Mit von der Partie waren neben dem Vize-Vorsitzenden Edmar Knies vom Verein „Älterwerden in Euskirchen e.V.“ - bald 25 Jahre jung - auch einige Mitglieder des Vereins als gerngesehene Gäste des BRH. Heinz Reul stand für uns einmal mehr hinter der Kamera und sorgte für Erinnerungen.
27. November 2019: Winterzauber im Phantasialand
In der kaiserlichen Tortenfabrik waren die Mäuse los!
(Brühl) Wenn Tourleiter Volker Lohmeyer und Sybille Allisat im "Maus au chocolat" hinter dunklen Brillen in 3 D virtuelle Mäuse jagen, dann wissen die Fachleute: Euskirchens Senioren sind wieder einmal im Phantasia zu Gast und erleben einen wirklich wunderbaren vorweihnachtlichen Festtag. Einmal abgesehen davon, dass in der Attraktion im Themenbereich Berlin stets Ausnahmezustand herrscht. In der kaiserlichen Tortenfabrik sind nämlich die Mäuse los!
Aber lassen wir von dieser Tour Teilnehmer Peter Goldschmidt berichten, keiner kann es besser: Es war ein Wintertraum! Strahlend blauer Himmel am Treffpunkt vor dem Euskirchener Restaurant Dalmacija ... und dann kam der Bus erst eine dreiviertel Stunde später. Die Teilnehmer trugen es mit Fassung, man hatte sie zugegebenermaßen vergessen. Dann aber der Start: Wieder einmal hatte das Phantasialand zu seiner Wintershow geladen und es sollte - wie gewünscht - mindestens solange andauern, bis viele bunte Lichter im Dunkeln an Kostümen, Häusern sowie zum Schluss - dank des Feuerwerks - auch am Himmel funkelten. Da konnte man zwar funkelnde Sterne am Himmel nicht mehr sehen. Grund: Es hatte sich zugezogen und regnete. Dafür aber kam der Bus die Senioren pünktlich abholen.
Phantastische Bilder aus dem Phantasialand
Fotos: Günter Gymnich - Klick auf's Bild = Großbild
Peter Goldschmidt: „Ich glaube, jeder, der lange nicht mehr dort war, und auch diejenigen, welche das Tourangebot in den letzten Jahren öfter annahmen, konnten hier und da etwas Neues entdecken oder Altes erstmals ausprobieren. Für die einen war es das lustige "Mäuseschießen", für andere die Lichtshow, projiziert auf die Bauten des mexikanischen Parkteils.
Interessant(er als im Vorjahr) war die neue Eislaufshow, auch der Rückblick auf 20 Jahre Shows im Wintergarten mit vielen wunderschönen Kostümen gefiel. Unverändert auf dem ersten Platz der stärksten Lichter-Eindrücke ist immer wieder das chinesische Viertel. Und wer es einrichten konnte, genoss zwischendurch ein leckeres Eis oder ein Stück Kuchen. Kleine Kritik: Nur dem Kaffee dazu fehlte im "Eiscafe" der erhoffte Geschmack, "Blümchenkaffee" ist stark dagegen.“
Wichtig war das Erfolgsrezept für die Teilnehmer: Die zeitliche Verschiebung der Abfahrt bis zum Feuerwerk hatte das "phantastische Erlebnis" besonders angenehm abgerundet. Auch - wenn man sich als Zuschauer dafür fast eine Stunde vor Beginn des Abschlussprogramms erstmal einen "aussichtsreichen" Stehplatz erobern und dann sichern musste! Noch einmal Goldschmidt: „Ansonsten mit besonderem Dank an den Tourleiter, war es insgesamt super!“
Die Super-Fotogalerie stammt wieder einmal von Günter Gymnich.
19.11.2019: Hürten-Museum und Printenmanufaktur in Bad Münstereifel
Vom Staunen im Romanischen Haus bis zum Süßen im Printenhaus
(Bad Münstereifel) Die Euskirchener Senioren gestalteten eher zufällig mit Tourleiter Volker Lohmeyer ein beachtliches Vorprogramm bei einem Tagesereignis und das kam so: Man war diesmal auf Entdeckungstour im nahen Bad Münstereifel und durfte u.a. ein aufwendig restauriertes Schmuckstück im Hürten Museum bestaunen und fotografieren, bevor die Medien mit Fotoberichterstatter und der Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian zu einer Präsentation einer neuen Sehenswürdigkeit - einem jahrhundertealten Altar - auf der Bühne erschienen.
Aber, alles von vorne. Die BRH-ler besuchten in Bad Münstereifel zunächst das Hürten Museum im Romanischen Haus. Die beiden von Dr. Helga Hinrichs und Wolfgang Kirsch gegenläufig im kleinen Gebäude gebotenen Führungen auf den drei Etagen des Hauses - einem nachgewiesenen ältesten Wohnhaus aus Naturstein im deutschen Westen - waren sehr informativ und man merkte beiden ehrenamtlichen Personen an, dass sie stets mit Herzblut dabei sind und ihnen das Museum sehr am Herzen liegt.
Das wurde umso verständlicher, als die Euskirchener während der Führung erfuhren, dass das Museum nicht nur bis März 2020 erst einmal in den Winterschlaf geht, sondern danach die Zukunft des Hürten Museums komplett in Frage steht. Der Trägerverein wurde aufgelöst und die Stadt Münstereifel als „Hauseigentümer“ muss in der Zeit entscheiden, wie und ob es überhaupt es ab April 2020 dort weitergehen kann.
Später beim Presserummel deutete die Bürgermeisterin an, dass möglicherweise die Stadt Münstereifel einen Teil der Aufgaben des Fördervereins übernehmen wird. So aber waren die Senioren wohl „vorerst“ die letzten Besucher des Museums. Tourleiter Lohmeyer beim Abschied: „Die Wehmut von Dr. Hinrichs und Kirsch war deutlich zu spüren.“
Hürten Museum – Romanisches Haus
Fotos: Volker Lohmeyer - Klick auf's Bild = Großbild
Nach der dann wohlverdienten Mittagspause im Brauhaus Bad Münstereifel mit leckeren, brauhaustypischen Speisen und der Nutzung der vorweihnachtlichen Angebote der Geschäfte im Outlet - Anmerkung: „Nur ganz wenige hatten keine gut und prall gefüllten Einkaufstüte mit Süßigkeiten und anderen Einkäufen bei sich!“ - ging es zum weiteren Programmpunkt, der Printenmanufaktur, höchst freundlich empfangen von Maria Wassong.
Die bereits gedeckten Tische erfreuten, die Manufaktur war zudem gut geheizt und wohlig warm. Dazu passend und ebenfalls das Wohlgefühl fördernd gab es dann für alle Kaffe, Tee oder Kakao und kleine Teller mit Printenstückchen zur Verkostung. Als alle bestens versorgt waren, hielt Hausherr Günter Portz einen halbstündigen Vortrag und brachte den Besuchern nicht nur den Unterschied einer Printe mit ihren zehn verschiedenen Gewürzen zu einem „einfachen Lebkuchen“ bei, sondern erklärte auch, wie er selbst „auf die Printe kam“ und warum er ausschließlich sogenannte Weichprinten herstellt.
Das Ergebnis: Die Printenverkostung verfehlte ihre (beabsichtigte) Wirkung nicht, denn auch hier standen fast alle Teilnehmer nach dem Vortrag an, um die Printen ihrer ganz persönlichen Wahl - ob für sich selbst oder als Mitbringsel für die Lieben daheim - käuflich zu erwerben.
Unsere Bildergalerien von diesem Besuch stammen von Volker Lohmeyer und Heinz Reul. Dem Letztgenannten wird dann auch das Schlusswort eingeräumt: „Es war wieder einmal ein sehr schöner und wissensreicher Tag mit dem BRH, unser besonderer Dank gilt vor allem dem Tourenleiter!“
Printenmanufaktur
Fotos: Volker Lohmeyer - Klick auf's Bild = Großbild
Hürten-Museum und Printenmanufaktur
Fotos: Heinz Reul - Klick auf's Bild = Großbild
4. November 2019: Besuch des ZDF und der Stadt Mainz
Hätten Sie’s gewusst: Konfetti-Regen "überflutet" das Sportstudio,
wenn einmal jemand den Ball 6 x durch die Torwand schießt
(Mainz) Wegen des großen Interesses wählte Tourleiter Günter Dahlem - auch Bundesehrenvorsitzende der "Mediengewerkschaft" (Vereinigung der Rundfunk-, Film- und Fernsehschaffenden) - eine weitere Besichtigungsfahrt zum Mainzer Lerchenberg. „Das war höchst interessant“, berichtet uns Teilnehmerin Hilde Neitzel und unser BRH-Bildreporter Peter Goldschmidt – dem wir für die schönen Fotos danken – ergänzt dazu einen ganzen Bericht.
Goldschmidt schreibt uns ins Buch: Der Besuch des ZDF in Mainz war eindrucksvoll und interessant. Zwar gab es vorab bereits Vorstellungen zur "Arbeitswelt Fernsehen", die hin und wieder mal eben dort gezeigt und erläutert wurden, aber mittendrin zu stehen war dann deutlich tiefgründiger.
Die Führerinnen waren sehr gut und verstanden ihren Job, schließlich will sich das "Öffentlich-rechtliche" seinen Beitragszahlern gegenüber kompetent darstellen. Sehr gut war daher auch der Film zur Redaktionsarbeit und zum Arbeitsablauf der Nachrichtensendung "heute". Spannend war auch der "regen-freie" Weg zu einer der Schneideräume und dessen technische Ausstattung; und dann der Gang zum "Studio 3", von dem u.a. das aktuelle Sportstudio live ausgestrahlt wird.
Der Blick vom Gang oben in das unten liegende Studio und von der Zuschauertribüne nach oben fiel auf rund 200 Scheinwerfer unter denen sich auch (nur) ein Druckluft-Korb "versteckt", dessen Inhalt (jährlich getestet) ausschließlich dann das Studio mit einem Konfetti-Regen "überflutet", wenn einmal jemand den Fußball 6 mal durch die Torwand schießt.
Kleine Abstriche, die gemacht werden müssen, vergisst Peter Goldschmidt auch nicht zu erwähnen: „Der Spaziergang über das weitläufige Gelände des ZDF entfiel wegen des unfreundlichen Wetters. So wurden wir trockenen Fußes zur Kantine geleitet, die erst vor kurzem saniert wurde. Die Köche haben davon offenbar nicht profitiert, ein Mittagessen in einem (gut ausgewählten) Mainzer Restaurant wäre wahrscheinlich geschmackvoller ausgefallen.“
Bildergalerie vom ZDF-Besuch
Fotos: Peter Goldschmidt - Klick auf's Bild = Großbild
Der Nachmittag gehörte dann noch einem Mainzer-Stadtbummel, der aber nicht bei allen so gut ankam. Teilnehmerin Hilde Neitzel sah das auch so: „Mainz ohne Rhein, ohne Rheinpromenade, ohne Dom und - angesichts des Wetters –auch ohne einen anregenden Touristikstrom hat nicht viel zu bieten.“ Umfassender ist der Bericht von Dagmar und Peter Goldschmidt: „Der zweite Teil des Tages begann hoffnungsvoll. Der Bus transportierte uns an den Rhein. Hier vom Busparkplatz werden - wie ausgeschildert - Stadtführungen gestartet. Eine solche war jedoch (leider!) nicht gebucht. Die Mitfahrenden wurden für gut zwei Stunden in die Altstadt und/oder deren Fußgängerzone entlassen. Der Regen hatte zwar aufgehört, dennoch fehlte ein Stadtplan zur Orientierung. Vielleicht hätte man mehr entdecken können als die "üblichen Verdächtigen" in einer städtischen Einkaufsstrasse ... wie in Euskirchen. Schade, wenn man schon mal soweit gefahren ist.“
Bildergalerie vom Stadtbesuch Mainz
Fotos: Peter Goldschmidt - Klick auf's Bild = Großbild
Nov 2019: Berlinfahrt auf Einladung von MdB Markus Herbrand
Ein Dankeschön den unermüdlich tätigen Ehrenamtlern im Vorstand
(Berlin) Das Bundespresseamt in Berlin organisiert Fahrten in die Bundeshauptstadt, um Bürgern vier Tage den parlamentarischen Betrieb in der Stadt an der Spree näher zu bringen. Programmpunkte sind neben Stadtrundfahrt und einer Stippvisite des Bundestages auch ein Besuch eines Ministeriums. Die Fahrt ist nahezu kostenlos, die Hotelunterbringung erfolgt in Doppelzimmern. Warme Mahlzeiten sowie Frühstück sind inbegriffen.
Der Seniorenverband BRH Euskirchen bemühte sich in diesem Jahr über die Bundestagsabgeordneten (MdB) für Mitfahrplätze, um den im Vorstand seit Jahren engagiert und unermüdlich tätigen Ehrenamtlern auf diesem Weg einmal zu danken. Die MdB zeigten Verständnis und so wurde dem BRH ermöglicht, im Laufe des Jahres 2019 allen Ehrenamtlern einmal ein solches „Dankeschön“ zu ’schenken’.
Und alle kehrten mit großer Begeisterung aus der Erlebniswelt Berlin zurück, berichteten neben dem „Dankeschön“ über schöne und eindrucksvolle Erinnerungen: „Es wurde zu einer tollen Berlinreise mit einem anspruchsvollem, engagiertem und interessanten Bildungsprogramm. Berlin ist auch eine Stadt zum Nachdenken, zum Beispiel als der Besuch der Gedenkstätte Hohenschönhausen, dem einst menschenverachtenden Gefängnis der ehemaligen DDR, anstand.“ Vorstand und Tourenleiterin Birgit Lorbach beschrieb diese Art von Programmpunkten so: „Es waren emotional doch auch höchst belastenden Themen!“
Berlinbesuch
Fotos: Bernd Koherr - Klick auf's Bild = Großbild
Einer der letzten Besucher in diesem Jahr war Bernd Koherr, von dem seit vielen Jahren die hervorragenden Fotogalerien mit inzwischen über tausend Schnappschüssen von unseren Touren stammen. Er, der sogar einen Gruß des BRH Euskirchen ins Gästebuch des Finanzministers schreiben konnte, berichtete eindruckvoll: „Eine der Stadtrundfahrten begann mit dem Info- Gespräch im Bundesministerium der Finanzen. Gut zu wissen, nach welchen Kriterien gearbeitet wird. ‚Wer’ für ‚Was’ zuständig ist ... absolut interessant.“
„Anschließend brachte uns eine ’Topographie des Terrors’ auf eine politische Zeitreise in die Vergangenheit, die 1932 begann, in der Gegenwart endete. Die Stasi-Haftanstalt Hohenschönhausen wird nachhaltig und gefühlsbetont in Erinnerung bleiben. Unsere Gruppe wurde von einem ehemaligen Insassen geführt. Auch der Besuch des Bundesnachrichtendienstes brachte viel neues Wissen und Erkenntnisse. Zum Abschluss war und ist der Reichstag mit Parlament und Kuppel-Besuch ein Erlebnis. Alles in Allem, eine super Truppe, tolle Reise.“ Die neuerliche Fotogalerie dazu stammt auch von Bernd Koherr.
29.10.2019: Bitburger Brauerei und Echternach
Willkommen in der Welt von Bitburger
(Bitburg/Echternach) „100 Mann und ich bin dabei…“ war man verleitet, sich an die einst von Freddy Quinn gesungene Version des „Nummer-eins-Hits“ zu erinnern. Nämlich mit genau dieser Teilnehmerzahl hatte sich Tourleiter Günter Dahlem zu einem Besuch der Bitburger Brauerei auf den Weg gemacht.
Dank eines freundlichen Empfangs und einer folgenden Führung mit einer entsprechenden Verkostung gelang es dem Gastgeber, diese weltbekannte Brauerei mit Museum zur Firmengeschichte hervorragend vorzustellen. Mit „Sehen, hören, riechen und schmecken Sie, was Bitburger Pils so besonders macht“, ließen sich die Senioren gerne bitten. In der Marken-Erlebniswelt konnte man auf 1.700 qm das faszinierende Feld des Bieres hautnah und in allen Details erleben. Und erfahren: Mit einer jährlichen Produktion von rund vier Millionen Hektolitern zählt Bitburger aus unserer Eifel zu den bedeutendsten nationalen Privatbrauereien. Es gab für die Besucher eine Erfolgsgeschichte, man lernte die Welt des Bierbrauens im Rahmen eines geführten Rundgangs näher kennen und erfuhr so vor Ort, wie Deutschlands Fassbier Nummer 1 entsteht.
Teilnehmer Günter Gymnich, von dem auch die Fotogalerie stammt, brachte den Schlussspurt des Besuchs auf den Punkt: "Im großzügig gestalteten Besucherbereich konnte man sich sehr wohl fühlen. Das Getränkeangebot war vielfältig und mehr als ausreichend.“ Fazit der Euskirchener Senioren: Die Bitburger Marken-Erlebniswelt war wirklich einen Besuch wert.
Brauerei Bitburg
Der Besuch in der "Bitburger Marken-Erlebniswelt" begann mit einem etwa einstündigen informativen Rundgang. Anschließend konnten in der Bit-Lounge alle Produkte konsumiert werden. Dazu zählten auch zwei Biere, die aktuell nur vor Ort zu probieren sind. Ein etwas dunkleres Bier (erinnerte mich an Kellerbier), das mit Bitburger Hopfen bei einer befreundeten Brauerei in den USA gebraut wurde und ein Grünhopfen-Bier, gebraut mit tagesfrischem Hopfen.
Text und Fotos: Günter Gymnich - Klick auf's Bild = Großbild
Den Nachmittag des Ausflugtags in der Eifel schloss die Gruppe mit einem Stopp in Echternach ab. Die Abteistadt – gelobt als Ort mit Charakter – brachte als älteste Stadt des Landes mit einem gepriesenen historischen und kulturellen Zentrum und einem mittelalterliches Ambiente, den verwinkelten Gassen sowie Überresten und Türmen der alten Stadtmauer, einem Marktplatz mit gotischem Stadthaus trotzdem nicht das ganz große „Aha-Erlebnis. Noch einmal Günter Gymnich treffend: "Echternach hatte leider, bis auf die imposante romanische Basilika, nicht viel zu bieten.“ Die Basilika hatte aber Platz für das Ereignis, das Echternach berühmt machte: Seit die Echternacher Springprozession 2010 zum UNESCO-Weltkulturerbe wurde, kann man das "Dokumentationszentrum der Springprozession" in einem Seitenschiff der Basilika besichtigen.
Echternach
Echternach ist in erster Linie bekannt für die Springprozession, die in jedem Jahr am Pfingstdienstag stattfindet. Dominiert wird der Ort durch die Basilika St. Willibrord. Die Basilika wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und nach dem Wiederaufbau 1953 eingeweiht.
Text und Fotos: Günter Gymnich - Klick auf's Bild = Großbild
22. und 23. Oktober 2019: Exkursion: Werk e.Go, Stadt Aachen und Indemann
BRH-Senioren Motto: Elektromobilität, die Spaß macht, praktisch und bezahlbar ist
(Aachen) Deutsche Autohersteller haben allgemein in den letzten Jahren gute Erfolge mit ihren Produkten erzielt. Es gab so für sie schlicht keine Notwendigkeit, auch einmal auf unkonventionelle Konzepte zu setzen. Unsere Senioren aber sahen das anders, vielleicht auch deswegen, weil sich die Dinge im Zuge der Dieselaffäre in der letzten Zeit so dramatisch zuspitzten. Das ist wohl auch der Grund, dass bei älteren Menschen das Interesse hierzulande an Elektrofahrzeugen immens stieg. So machte sich also Tourleiter Volker Lohmeyer mit über siebzig Senioren auf nach Aachen, um sich hier beim Zukunftsprojekt e.GO einmal umzusehen. Mit einer uneingeschränkten Begeisterung meldete sich die Euskirchener Besuchergruppe dann zurück.
Die e.GO Mobile AG wurde 2015 als Hersteller von Elektrofahrzeugen gegründet. In agilen Teams wird fortan an verschiedenen kostengünstigen und kundenorientierten Elektrofahrzeugen für den Kurzstreckenverkehr gearbeitet. Das Motto: Elektromobilität, die Spaß macht, praktisch und bezahlbar ist. Vor Ort betreute Olaf Wendt die BRH-Gruppe und erklärte das Konzept von e.GO Life. Das Highlight: Die Autofertigung existiert bei dem Besuch doppelt, einmal real und einmal virtuell abgebildet. Stellt sich in der realen Fertigung ein Fehler ein, ist dieser zugleich auch in der EDV abgebildet. Dort kann der Fehler zunächst behoben, die fehlerfreie Weiterproduktion probiert und dann wieder in die reale Produktion übertragen werden. Zurzeit sind bei e.GO zweidrittel der Belegschaft in der EDV beschäftigt und das restliche Drittel in der realen Produktion. Zudem stellte der Betreuer das Mobilitätskonzept von e.GO in Zusammenarbeit mit dem Land NRW für die Bewerbung Olympia 2034 vor.
Die Senioren waren begeistert. Peter Goldschmidt berichtet: „Es war ein schöner, lehrreicher und eindrucksvoller Tag, e.Go in Aachen, wo zukunftsträchtige Autos gebaut werden...ohne Benzinverbrauch, klein aber fein, emissionsfrei und (noch) fast geräuschlos: Elektroautos.“ Ursula Brühl und Robert Klütsch fanden übereinstimmend: „Wieder eine ‚Premium’-Fahrt des BRH. Heute in die aufstrebende Zukunft der IT- und Automobilwelt! Eine Studien-Reise könnte nicht besser sein.“ Heinz Reul plante schon: „Es war ein sehr interessanter Vortrag mit Führung im gesamten Werk bis zur Fertigstellung des E-Autos. Am liebsten hätte ich mir ein E-Auto - das kleine weiße – gleich mitgenommen.“
Mittags wartete ein Mittagstisch in der Aachener Traditionsgaststätte „Zum goldenen Einhorn“ am Markt- und Rathausplatz. Quasi unter den Augen von Karl dem Großen in uriger gemütlicher Atmosphäre konnte man lecker essen. Prima! Viele fanden anschließend den Weg zum und ins Weltkulturerbe Aachener Dom. Herausragend prächtig! Einige trafen sich auf dem Umweg zum Bus im Eiscafe am Elisenbrunnen. Immer wieder gerne und sehr lecker!
Dann legte Tourleiter Lohmeyer auf der Rückfahrt mit Busfahrerin Susanne Puzicha vom Reisehaus Dardenne noch einen Überraschungsstopp ein: Es wartete eine einstündige Führung am ’Indemann’! Von dessen Aussichtsplattform in fast vierzig Meter Höhe reichte der Blick in und über ein großes Loch des Braunkohle-Abbaus. Günter Mönch erwies sich als Führer mit seinem Hamburger Slang sehr lebhaft und kenntnisreich und hat allen Teilnehmern sehr gut gefallen. Fast alle Senioren waren noch nie dort gewesen und nur wenige hatten schon davon gehört. Der historische Hintergrund des Braunkohletageabbaues dort wurde sehr gut und anschaulich als Rückblick erläutert. Er konnte so ebenso gut vermittelt werden, wie in etwa zehn Jahren hier begonnen wird, den Inde-See als zentralen Punkt eines geplanten Freizeitbereiches um diesen See und um den ’Indemann’ zu gestalten. Dieser Blick in die Zukunft, die realistisch jedoch leider keiner der Teilnehmer mehr, sondern eher die Enkel und Urenkel erleben werden dürften, wurde anschaulich erläutert. Hören wir noch einmal bei Peter Goldschmidt rein: „Es kann von uns nur erahnt werden, wie es ein langjähriger Mitarbeiter überzeugend darlegte, wie dort in 40 Jahren ein großer tiefer See ein Freizeit- und Erholungsgebiet für nachfolgende Generationen bieten wird.“
Heinz Reul fasste am Ende des Tags der Reise „Urlaub ohne Koffer“ so zusammen: „Wieder einmal ging ein toller Tag mit dem BRH und Volker Lohmeyer erfolgreich zu Ende. Ihnen gilt unser Dank für den schönen Tag!“ Ergänzt wurde diese Aussage durch eine Reihe von schönen Fotos. Die weitere umfassende Fotogalerie vervollständigten Dagmar und Peter Goldschmidt, Günter Gymnich, Volker Lohmeyer und Bernd Koherr.
Bildergalerie
Fotos: Peter Goldschmidt - Klick auf's Bild = Großbild
Bildergalerie
Fotos: Günter Gymnich - Klick auf's Bild = Großbild
Werksbesichtigung e.GO life in Aachen
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Mittagessen im Goldenen Einhorn
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Aachen Innenstadt mit Dom
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Am Indemann
Fotos: Volker Lohmeyer - Klick auf's Bild = Großbild
Aachen und Indemann
Fotos: Heinz Reul - Klick auf's Bild = Großbild
Aachen und Indemann
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Oktober 2019: BRH Erfahrungsaustausch nach dem Motto „Gemeinsam mehr erreichen“
(NRW/Euskirchen): Nachdem der Seniorenverband BRH als Bundesverband 2013 aufgelöst war, blieben die BRH-Landesverbände bestehen und gehörten fortan den jeweiligen DBB Landesverbänden weiterhin als Fachverband, der sich als einziger Verband ausschließlich mit den Belangen der älteren Menschen beschäftigt, an.
Einige von ihnen vertraten in der Folge bundesweit und recht erfolgreich die Rechte und Interessen der älteren Menschen. Oft dank einer wichtigen Basisarbeit, die in den vielen Orts- und Kreisverbänden mit informativen Veranstaltungen, Tagestouren, Mehrtagesreisen, Besichtigungen und Informationsveranstaltungen geleistet wurde. Heute ist der BRH überregional bekannt für sein Engagement, wenn es um die Belange der Senioren geht.
In Bielefeld (NRW) trafen sich einige Landeschefs als Sachverständige aus den
BRH-Ländern zu einem Erfahrungsaustausch: Martin Enderle (BRH NRW),
Hans Burggraf (BRH Euskirchen), Bernhard Schmidt (BRH Bielefeld), Dr. Oliver Kluxen,
Rita Kiriasis-Kluxen (BRH Sachsen), Kurt Scherff (BRH Bremen), Elmar Schneider
(BRH Saarland) und Jibben Großmann-Harms (BRH Hamburg) (von links).
In Bielefeld (NRW) trafen sich nun einige Landeschefs als Sachverständige aus den BRH-Ländern zu einem Erfahrungsaustausch: Bremen, Hamburg, Saarland und Sachsen waren der Einladung des Landesvorsitzenden von NRW, Martin Enderle, gefolgt. Es kam zu einem regen Informationsaustausch, zudem wurden interessante und aktuelle Themen aus der Alltagsarbeit einer Seniorenvertretung besprochen. Ziel dabei war es, vor allem vorhandene Potenziale zu nutzen und durch den Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen Lösungsansätze für offene Problemfelder zu finden.
Dazu nutzten die Teilnehmer auch die Möglichkeit über den Tellerrand hinaus zu blicken und versuchten, gemeinsam Ideen zu entwickeln. Über Aktivitäten zu diskutieren und Anregungen mitzunehmen, das stand im Mittelpunkt des Erfahrungsaustausches. Die Teilnehmer diskutierten sehr angeregt verschiedene Maßnahmen, insbesondere die Verankerung einer fitten Seniorenarbeit auf Bundesebene. Hier bedarf es offensichtlich einer neuen Initiative, für Seniorenarbeit zu werben und deutlich zu machen, dass es sich lohnt, Interessen der älteren Menschen gemeinsam zu vertreten. Die Möglichkeiten scheinen dabei vielfältig.
Kurt Scherff (Bremen), Jibben Großmann-Harms (Hamburg) und Elmar Schneider (Saarland) erläuterten, wie der BRH im politischen Raum immer wieder als Mahner
für die ältere Generation auftritt. (von links)
Im Mittelpunkt stand auch häufig der Wunsch: Gemeinsam, statt einsam. Zum Beispiel, wenn es um Gewalt und Betrug an Senioren geht. Ein Diskussionsergebnis war, dass hier klare Wünsche an die Politik gerichtet werden müssen, wenn immer wieder unschuldige Menschen in ihrer Hilfsbereitschaft und Arglosigkeit ausgenutzt und häufig um ihr Erspartes gebracht werden. Einschließlich der psychischen Folgen, die solche Betrügereien oft mit sich bringen.
Dr. Oliver Kluxen (li) - hier mit Martin Enderle, Bernhard Schmidt und Rita Kiriasis-Kluxen (von re) -
erläuterte in einem Kurzvortrag die Arbeit der Versichertenberater.
Aus einem Kurzvortrag durch Teilnehmer Dr. Oliver Kluxen (Sachsen) ergab sich für den BRH NRW ein erstes wichtiges Ergebnis der Gespräche. Als Dr. Kluxen auf die Arbeit der Versichertenberater einging und deren über eine Million Beratungen jährlich informierte, sprach sich NRW dafür aus, diese Dienste auch für seine Arbeit zu nutzen. Fragen zu Versicherungsverläufen und zu Rentenauskünften gehören schließlich beim BRH zum Tagesgeschäft. Die unentgeltliche Beratung für Versicherte, Rentnerinnen und Rentner in allen Angelegenheiten der gesetzlichen Rentenversicherung will der Seniorenverband nun besser nutzen.
Im nächsten Jahr soll es wieder einen Erfahrungsaustausch geben, ganz nach dem Motto „Gemeinsam mehr erreichen“. Dabei ist es ein Ziel, den direkten Informationsaustausch zwischen den Landesverbänden deutlich zu optimieren.
10.10.2019: Besuch des DM-Verteilerzentrums in Weilerswist
„Es war phantastisch, informativ, kurzweilig...
...und dennoch hat es drei Stunden in Anspruch genommen.“
(Weilerswist) In Euskirchens Nachbargemeinde befindet sich seit einigen Jahren ein dm-Verteilzentren, das europaweit zu den modernsten gehört und von wo aus die Ware in alle dm-Filialen versandt wird. Hierhin zog es Tourleiter Volker Lohmeyer mit einer Seniorengruppe, die von Herrn Rolf Bank begrüßt wurde. Es folgte ein halbstündiger Vortrag zur Geschichte, der Firmenstruktur und dem Verteilzentrum (VZ) in Weilerswist, wo gut 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus insgesamt 40 Nationen beschäftigt sind.
Danach folgte ein angesagter zweistündiger "Spaziergang" der Besuchergruppe, in drei Gruppen durch die drei Ebenen der hochtechnisierten Hallen des Verteilzentrums. Drei sehr kompetente und erzählfreudige Kolleginnen (2) und Kollegen (1) des Hauses stießen auf Euskirchener Senioren, die sich im Gegensatz zu den meist ankommenden Schülergruppen überaus interessiert zeigten und - nach Rückmeldungen aller drei Führungskräfte - „...erfreulich viele Fragen stellten“.
So machte die Führung allen Beteiligten sehr viel Spaß und - kein Wunder – sie dauerte weitaus länger als ursprünglich angedacht. Draußen wartete derzeit geduldig der Busfahrer der RVK zur angemeldeten Rückfahrt, der zum Glück nicht in Zeitnot war. Großes Lob für ihn: Er wartete freundlicherweise fast 45 Minuten auf die Besucherschar.
Auf der Heimfahrt gab es nur positive Rückmeldungen zur Führung im dm-Verteilzentrum, eine Stimme kommt mit Marie-Luise Schmitt hier zu Wort: „Es war phantastisch, informativ, kurzweilig...und dennoch hat es drei Stunden in Anspruch genommen.“ Die Zeit sei wie im Flug vergangen. Man müsse dem Seniorenverband BRH für diese gelungene Veranstaltung einmal ein Lob aussprechen.
24. September 2019: Fahrt nach Utrecht
BRH-Senioren staunten: Utrecht ist fast wie Amsterdam!
(Utrecht) Ein Bummel durch die Altstadt mit ihren wunderschönen Plätzen und Kirchen ist unvergesslich! Utrecht ist fast wie Amsterdam! Viele fahren einfach an Utrecht vorbei. Ein Fehler, den Tourleiterin Karin Olschewski nicht begehen wollte. Also machte sie sich mit fast 60 Senioren auf in die Niederlande und erreichte gegen Mittag - natürlich mit einer Fahrtpause - die wunderschöne mittelalterliche Stadt. Teilnehmer Heinz Reul berichtet abends rückblickend: „Es war wieder einmal ein wunderschöner Tag - trotz des kleinen Nieselregens!“ Und Gerd Weinand ergänzt: „Wir waren zum ersten Mal in Utrecht und die Stadt ist sehenswert, so viele Radfahrer wie Einwohner!“
Vom Tag selber berichten uns Dagmar und Peter Goldschmidt: An Utrecht sind wir bereits oft vorbeigefahren, auf der Autobahn zu anderen Zielen. Neugier war es dann, die längere Fahrstrecke in Kauf zu nehmen und entsprechend früh aufzustehen. Der Tag begann trüb und kühl, später kam Regen dazu. Bei der anderthalbstündigen Stadtführung (in drei Gruppen) durch und um den Utrecher Dom summierten sich die Eindrücke, nicht nur architektonischer Art, und ergänzt durch Historisches zum Bildersturm, zum zweiten "deutschen Papst" Hadrian VI und nebenbei zur wechselhaften sowie zeitweise auch deutsch-niederländischen Geschichte.
Bildergalerie
Fotos: Bernd Koherr - Klick auf's Bild = Großbild
Und dann ging’s in kleinen Gruppen - jede für sich - in die führungslose "Freizeit", zunächst vor allem auf die Suche nach einem akzeptablen Mittagessen. Die Universitätsstadt bietet in ihrem Zentrum Angebote unterschiedlicher Küchen in einer großen Anzahl von Restaurants, viele davon jedoch erst am Spätnachmittag ab 17 Uhr. In einer kleinen Gruppe entdeckten wir abseits der Massen in einer Nebengasse das scheinbar gut besuchte kleine Restaurant "Vis & Meer". Und wir haben dort preiswert und lecker gegessen, z.B. "fish and chips" und eine geschmackvolle "Boullabaise" (franz. Fischsuppe). Auf die typischen "Friet met Mayo" und/oder "Fricandel special" wurde daher gerne verzichtet.
Bildergalerie
Fotos: Peter und Dagmar Goldschmidt - Klick auf's Bild = Großbild
Es war bewölkt und erste einzelne Regentropfen fielen, als wir zu viert auch noch ein Boot für eine anderthalbstündige Grachtenrundfahrt bestiegen. Leider konnte der Skipper nur sechs Passagiere zählen, aber er war trotzdem freundlich und gut gelaunt. Von ihm und zusätzlich vom Band hörten wir interessante Geschichten und Erläuterungen zu den an Land vorbeiziehenden historischen Gebäuden. Danach reichte die Zeit noch für einen kleinen Einkauf, bevor bei einem abschließenden Kaffee auf den Bus zur Rückfahrt gewartet wurde.
Soweit der Bericht von den Goldschmidts, von denen auch die Bildergalerie - ergänzt durch Bilder von Bernd Koherr und Heinz Reul - stammt.
Bildergalerie
Fotos: Heinz Reul - Klick auf's Bild = Großbild
19.09.2019: Köln - Synagoge Roonstraße und St. Pantaleon
BRH-Senioren im kulturell und religiös fremden Raum
(Köln) Nach dem Besuch der Kölner Moschee nahm sich Tourleiter Gerd Weinand mit einer starken Seniorengruppe diesmal die Kölner Synagoge in der Roonstraße vor. Das jüdische Gotteshaus ist das Zentrum der Synagogen-Gemeinde Köln und fand seinerzeit große Beachtung beim Besuch des Papstes Benedikt XVI anlässlich des Weltjugendtages 2005. Die fünfzig älteren Menschen interessierten sich für jüdisches Leben und begaben sich deshalb in einen für sie doch kulturell und religiös fremden Raum. Dass sie bereichert mit viel Neuem und Erfahrenem wieder nach Hause kamen, verdanken sie Esther Bugaeva, Referentin der Synagogen Gemeinde. Von ihr erfuhren die Euskirchener etliches, zum Beispiel zum Ablauf des Gottesdienstes. Und auch dazu, warum alle männlichen Besucher eine Kippa auf den Kopf tragen mussten.
Auch die Vorkommnisse während der Novemberprogrome 1938, als alle sieben Synagogen in Köln zerstört beziehungsweise verwüstet wurden, wurde nicht ausgenommen. Für viele war es der erste Besuch in einer Synagoge und so durch die Führung und einem regen Frage- und Antwortspiel auch der beste Weg, um Vorurteile abzubauen. Teilnehmer Bernd Hilger war beeindruckt, die Führung sei aufschlussreich interessant, kompetent und sehr freundlich rübergekommen. Es sei ein informativer interessanter Nachmittag gewesen.
Fotogalerie: Gerd Weinand - Klick auf's Bild = Großbild
Gestartet waren die Senioren am Vormittag mit einem Besuch von St. Pantaleon, die älteste der zwölf romanischen Kirchen Kölns. Ursula Windheuser übernahm hier die Führung der BRH Gruppe. Und auch sie wurde von den Senioren mit viel Lob bedacht. Pantaleon ist wohl eine der schönsten romanischen Kirchen Kölns. Das Mittelschiff wurde bereits im 10. Jahrhundert errichtet, der Haupteingang mit den beiden Türmen wurde einst von einer Kaiserin um 960 gestiftet.
Zum Mittagstisch hatte Tourleiter Weinand auch eine gute Wahl getroffen. Man war zu Gast im "Birreria" und konnte hier sogar von einer BRH-Karte speisen. Die Bayerische Gaststätte mit hauseigener Brauerei und rustikaler deutsch-italienischer Küche in traditioneller Brauhaus-Atmosphäre nahm die Euskirchener Senioren sehr freundlich auf und ließ kaum Wünsche unerfüllt. Tourleiter Weinand brachte für uns auch die Fotos mit.
Es war ein rundum gelungener Tag, lassen wir hier Teilnehmerin Ute Neubauer sprechen: „Ganz herzlichen Dank für den gelungenen Tag mit Besichtigungen religiöser Stätten in Köln. Alles war gut organisiert, einschließlich der Lokalität für das Mittagessen, für das - wie schön - ausreichend Zeit zur Verfügung stand. Nochmals DANKE für die freundliche Betreuung.“
10. September 2019: Glockengießen, Eifelkrimi und Café Sherlock
Vom Döppekoche und Brutzelfleich bis zum Cafe Sherlock
(Eifel) „Ein großes Stück vom Döppekooche mit Speck - serviert mit Kräuterschmand, eine Fuhre voller hausgemachte Spätzle und geschabte Spinatspätzle, in der Schubkarre serviert mit frischem Gemüse und Bio-Gouda vom Demeterhof goldbraun überbacken, Kartoffelzucchinirösti mit Bärlauch auf Gemüsekräuterragout mit „Eifeler Brutzelfleisch “in der Pfanne serviert!“ Die BRH Senioren waren bei durchgängig schönem Wetter mit der sicheren Busfahrerin Susanne Puzicha aus dem „Haus Dardenne“ in der Eifel unterwegs.
Tourleiter Volker Lohmeyer hatte als erstes Ziel und Station in Brockscheid die Glockengießerei ausgesucht. Die einstündige Führung wurde sehr anschaulich durch Lothar Schneider für die Älteren durchgeführt. Sie erfuhren, wie aufwändig der Herstellungsprozess einer Glocke ist und mit welch hohem handwerklichen Wissen und Geschick dies hier in einem der letzten fünf in Deutschland verbliebenen Glockengießereien geschieht. Das Wissen, um die für jede Glocke neu herzustellende Schablone wird in Brockscheid seit 1620 von Generation zu Generation weitergegeben. Aktuell wird der Betrieb, der pro Jahr zwischen 30 und 40 Glocken ausschließlich in Handarbeit herstellt, durch Cornelia Mark-Maas in sechster Generation geführt. Ein Teilnehmer dazu: „Wir waren schon einmal mit Führung hier und haben erst jetzt durch diesen Vortrag verstanden, wie eine Glocke hergestellt wird“.
Glockengießerei
Fotos: Volker Lohmeyer - Klick auf's Bild = Großbild
Zum Mittagstisch entführte Lohmeyer die Gruppe ins nahegelegene Schalkenmehren am Schalkenmehrener Maar. Die Betreiberin des Hotels „Schneider“, Marita Mölder, bot eine BRH-Mittagskarte, die die Teilnehmer aus elf verschiedenen, phantasievoll beschriebenen Speisen (siehe auch oben) auswählen ließ. Und, die auch ausnahmslos phantastisch aussahen und ebenso schmeckten.
Mittagessen Hotel Schneider am Schalkenmehrener Maar
Fotos: Volker Lohmeyer - Klick auf's Bild = Großbild
Danach stand ein kleiner Spaziergang an das „vor der Haustür“ gelegene Schalkenmehrener Maar an, dem sich schließlich ein Weg zur letzten Station „Hillesheim“ anschloss. Es folgte ein geführter Stadtspaziergang mit der ehrenamtlichen Stadtführerin Felicitas Schulz, lebendig und mit enormer Erzählfreude vorgetragen. Die Freude am gemeinsamen Stadtspaziergang war auf beiden Seiten so groß, dass die Stadtführerin Schulz sogar der BRH-Einladung folgte und mit ins „Cafe Sherlock“ zum Kuchenbuffet mit Kaffee, Kakao oder Tee folgte. Ein Teilnehmer: „Obwohl alles so lecker war und wirklich toll aussah, haben wir etwas Kuchen übrig lassen müssen. Es war einfach zu viel, zumal einige noch vom leckeren Mittagessen satt schienen.
Hillesheim und Café Sherlock im Krimihaus
Fotos: Volker Lohmeyer - Klick auf's Bild = Großbild
Teilnehmer Heinz Reul anerkannte die BRH-Leistung: „Dank gilt dem BRH und dem hervorragendem Tourenleiter Lohmeyer für die erfolgreiche Termingestaltung und den gesamten Ablauf dieses schönen Urlaubstages!“ Ein Blick in die Fotogalerie, die von Heinz Reul, Bernd Koherr und Volker Lohmeyer stammt, lässt von der Qualität dieses Tages „Urlaub ohne Koffer“ erahnen.
Impressionen von der Eifeltour am 10. September 2019
Fotos: Bernd Koherr - Klick auf's Bild = Großbild
Impressionen von der Eifeltour am 10. September 2019
Fotos: Heinz Reul - Klick auf's Bild = Großbild
6. September 2019: Dauerbrenner Phantasialand
Senioren schwärmten von Klängen der Streisand
(Brühl) Mit den bekannten Klängen der weltbekannten Barbara Streisand und ihrem unverwechselbaren individuellen Stil wurden die Senioren des BRH Euskirchen beim Besuch des Wintergartens im Brühler Phantasia belohnt. Das hatte zur Folge, dass Tourleiter Günter Dahlem nach einem Besuch des Freizeitparks auf die Frage „War es schön?“ so reagierte: „Es war sogar superschön, der ganze Besuch ist bestens gelaufen.“
Ähnlich sah es auch Peter Goldschmidt, der mit Heinz Reul wieder einige Fotos mitgebracht hat: „Es war wieder ein schöner Sommer(!)nachmittag im Phantasialand. Und es hat Spaß gemacht, mit bekannten Mitreisenden bekannte Wege zu gehen und dabei etwas Neues und auch Altes wiederzuentdecken.“
Über vierzig ältere Menschen waren erneut zu Gast im Park, der Weltklasse bot. Das gilt neben dem Wintergarten auch für die Eisfläche und das wahre Blumenmeer, in das bei wunderbarem Sonnenschein das Gelände versank. Fazit: Das Phantasialand war diese Reise wert. Zehn Punkte! Und Fotograf Reul konnte der ganzen Sache noch etwas abgewinnen: „Schöne Stunden mit Currywurst essen, dazu Eis mit Sahne und schließlich Kaffee und Kuchen. Und dazwischen die großartige Eisrevue und anschließend eine fabelhafte Vorstellung im Wintergarten.“
Fotos: Peter GOLDSCHMIDT -
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Fotos: Heinz REUL -
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28. und 29.08.2019 - Auf großer Zeitreise in Köln -
Senioren waren bei Johann Maria Farina (Jean Marie Farina 1685-1768) zu Gast.
(Euskirchen) Wegen der großen Nachfrage musste der Seniorenverband gleich zwei Tagesfahrten nach Köln organisieren. In der Domstadt wurde dann den Teilnehmern die Historie der ältesten bestehenden Eau-de-Cologne- und Parfüm-Fabrik der Welt von einem Schauspieler in der Rolle des Johann Maria Farina (Ulrich Marx) lebhaft, überzeugend und humorvoll präsentiert. Natürlich im zeitgerechten Kostüm. Das rief alte, längst vergessene Erinnerungen durch ein Zurückrufen wach.
Fotos: Günter GYMNICH -
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Teilnehmer Peter Goldschmidt war begeistert: „Es gibt nichts zu meckern. Das Wetter war gut. Und dann die Geschichten aus dem alten Köln. Nicht unbekannt, nachdem Köln für mich deutlich über 30 Jahre Arbeits- und Lebensraum war. Nur dass man in der Arbeitsphase nicht jede Gelegenheit nutzen kann, Präsentationen der Stadtgeschichte aufzunehmen.“ Ebenso inhaltlich überzeugend war später die von Tourleiter Volker Lohmeyer in einem Stadtbummel umrahmte kleine Zeitreise im "Time Ride", einer Zeitreise ins Köln nach der vorletzten Jahrhundertwende. Spannend die gemächliche Fahrt durch Köln in einer der ersten Straßenbahnen, begleitet von Pferdekutschen und vorbei am Marktgeschehen mit abwechslungsreichen Eindrücken links, rechts, unten und oben. Alles simuliert im Blick durch (oder besser in) eine 3-D-Brille. Noch einmal Goldschmidt: „Gut gemacht und eindrucksvoll!“
Fotos: Peter GOLDSCHMIDT -
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Weitere Erinnerungen wurden wach. „Und nebenan im Schaufenster der "Chocolaterie Jan von Werth" passend, nicht aufdringlich, aber auch nicht zu übersehen, das 1952 noch stark zerstörte Herz von Köln.“ Goldschmidt ist Kölner. In den 50’er Jahren in Köln geboren, hat er nördlich von Köln in den ersten Lebensjahren auch noch viele Trümmergrundstücke in der Domstadt erlebt. „Als kleiner Jungs haben wir darin gespielt.“
Zurück zum Stopp bei Farina: Jean Marie Farina (1685-1768) wurde beide Male, vollkommen überzeugend, nicht nur durch das Kostüm, sondern auch durch die extrem lebendigen und sehr informativen Führungen dargestellt. Im Laufe des Vortrages lernten die Senioren die Hintergründe zur Erfindung des „Eau de Cologne“ kennen; es wurde zudem auch in die Grundlagen eingeführt, die ein Parfumeur mit seinen Essenzen zur Herstellung eines Duftwassers (zur Überdeckung der damals üblichen Körpergerüche, weil Wasser nicht zum Waschen verwendet wurde) anwendet.
Fotos: Bernd KOHERR -
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Im zweiten Teil des Urlaubtages ging’s zur Rückschau. Auch wenn einige wenige nicht mit den 3-D-Brillen für die virtuelle Zeitreise mit der Straßenbahn durch das Köln des Jahres 1908 gut zurecht kamen, war auch dieser Programmpunkt eine interessante Erfahrung und ein ausführlicher Rückblick in das Köln vergangener Tage. In der kurzen virtuellen Zeitreise waren auch kleine Szenen wie ein Diebstahl mit Verfolgung durch einen Polizisten als auch der Sturz eines Betrunkenen in den Rhein mit eingebaut. Den riesigen Zeppelin am Kölner Dom, der schon fertig und völlig ohne Gerüst da stand, wurde jedoch von allen bemerkt.
Über schöne Fotos können wir uns noch eine gute Zeit erfreuen. Hinter den Kameras standen Peter Goldschmidt, Günter Gymnich, Bernd Koherr und Heinz Reul. Ihnen ein herzliches Dankeschön. Übrigens: Auch bei dieser Tagestour bewegten sich die Senioren klimafreundlich und nutzten die Deutsche Bahn.
Fotos: Heinz REUL -
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14.08.2019: Im Besucherbergwerk Mechernich
Mit Helm ins typische Flair eines Bergwerks eingetaucht
Premiere für die Mechernicherin in Mechernich
(Mechernich) Vorhang auf, Premiere für Birgit Lorbach. Ohne eine Generalprobe gab es mit der BRH Tour „Urlaub ohne Koffer“ und dem Ziel Bergbaumuseum Mechernich für die neue Tourenleiterin einen Startschuss. Und die Teilnehmer waren sich im Urteil einig: Gelungen! „Es war hochinteressant und dank einer brillanten Führerin aufschlussreich und unterhaltsam - ausgerüstet mit einem Helm - ein typisches Flair eines Bergwerks zu erleben“, berichtet Teilnehmerin Annegret Hilger.
Die diesmal kleinere Senioren-Gruppe war in Mechernich mit dem Zug angereist, bewältigte eine 1,2 km lange fußläufige Wegstrecke und erreichte so das Bergbaumuseum, um einmal mit einigen Erwartungen in die Welt unter der Erdoberfläche einzutauchen und zu erleben, wie und unter welchen Bedingungen die Bergleute damals bei Mechernich Blei - das sogenannte „Eifelgold“ - abgebaut haben. Dazu nahm Karoline Schommer die BRH’ler auf eine Zeitreise zur Bleiabbau-Geschichte in Mechernich mit.
Zuerst aber konnte man das im Maßstab 1:100 nachgebaute Areal des Bleiabbaus sowie die Arbeitskleidung, beispielsweise sogenannte Karbidlampen (Gaslampen) und Arbeitswerkzeug der Bergleute, bestaunen. Dann aber ging’s „unter Tage“, mit bunten Schutzhelmen ausgestattet zum eigentlichen “Stollen”. „An der Hl. Barbara vorbei ging es in die Tiefe“, erinnert sich ein Teilnehmer.
Fotos: Günter GYMNICH -
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Mit großem Wissen, Kompetenz und sachkundigen Ausführungen brachte hier die Führerin den neugierigen „älteren Bergleuten“ die Zeit des Bleiabbaus - ausgemalt mit viel Hintergrundwissen - näher. Über eine steile Treppe hinauf konnten die Besucher u.a. einen Blick auf einen sehr großen Abraumbereich erlangen. Tourleiterin Lorbach hält fest: „Ich denke, wir hätten Karoline Schommer noch länger zuhören können, aber es wartete im Café noch Kaffee und Kuchen auf uns.“
Es kam dann noch zu der versprochenen Kaffee- und Kuchengemütlichkeit, bei der keiner zu kurz kam. Im Gegenteil: Bei der Kaffeerunde mit leckerem Kuchen gab es für diesen Programmpunkt auch nur Lob. Hier konnte wirklich der aufschlussreiche und angenehme Nachmittag in Mechernich beschlossen werden.
Besonderer Dank gilt Teilnehmer Günter Gymnich, dem vor dem Museum schon ein Gruppenfoto gelang und der dann auch während der weiteren Tour alles im Bild festhielt und auch viele Sehenswürdigkeiten bildlich dokumentierte.
2. August 2019: Auf Melaten in Köln
Senioren waren umweltfreundlich auf Melaten unterwegs.
(Köln) „Wir erlebten eine zweistündige Friedhofsführung auf dem Melaten-Friedhof, wobei alle Prominentengräber der Kölner Bürger besucht und die Geschichten dazu erläutert wurden. Es war eine sehr aufschlussreiche Führung“, meldet sich Fotograf Heinz Reul von einer BRH-Tagestour zurück und lieferte gleich dazu eine ganze Stange an Fotos. Jetzt kann sich auch der Leser ein Bild des großen Zentralfriedhofs machen. Er steht natürlich unter Denkmalschutz und ist immer wieder ein anziehendes Ausflugsziel, vor allem wegen der vielen hier bestatteten Prominenten, der interessanten Grabmäler und des parkartigen Charakters der Anlage.
Fotos: Heinz REUL -
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Wie die fast 50-köpfige Seniorengruppe den Tag erlebte, berichtete uns Teilnehmerin Birgit Lorbach:
Höchst umweltfreundlich bewegten wir uns mit der Deutschen Bahn nach Köln. Tourleiterin Karin Olschewski hatte zunächst Köln-Deutz als Ziel ausgesucht. Im Brauhaus war reserviert und von hier konnten wir dann nach entsprechendem Genuss der vorzüglichen Brauhausküche gestärkt mit der Bahn Nr. 1 bis zur Universitätsstraße fahren. Nach einem kurzen Fußweg erreichten wir den Nebeneingang an der Piusstraße des Melaten-Friedhofs. Hier erwarteten uns zwei Tourführer, Ina und Günter, die uns kurzerhand in zwei Gruppen aufteilten.
Dann ging es los: Schon seit 200 Jahren ist Melaten der Zentralfriedhof von Köln und verfügt über jetzt ca. 57 000 Grabstätten. Interessant: Davon können einige Stätten noch für die eine Patenschaft erworben werden. Bereits 1243 wurde an dieser Stelle der „Hof Melaten“ als Heim für Kranke und Aussätzige erwähnt. Bei dem zweistündigen Besuch konnten wir unter altem Baumbestand viele alte Grabstätten und auch Familiengrüften sehen und auch an einigen prominenten Ruhestätten wie bei Guido Westerwelle, Willy Millowitsch, Dirk Bach, Franz Wallraff, Marcus Dumont, Gunter Philipp, Nicolaus Otto, Gisela Uhlen, Willy Birgel, Heinrich Richartz - einfach einmal so ausgewählt - und dann weiter bei OB Theo Burauen verweilen. Auch das “Wahrzeichen” des Melaten-Friedhofs, den Sensenmann (Anmerkung: Dem hatte man aber die Sense entwendet!) machten wir Halt. Fazit: Bei guten Wetterverhältnissen konnten die Teilnehmer des BRH einen gemütlichen, informativen und schönen Tag in Köln verbringen.
Juli 2019: Auch als Senior stets unterwegs zu neuen Taten
Ein Teufelskerl, im positiven Sinne. Ein Mann, der immer wieder durch neue Aktivitäten beeindruckt. Die Rede ist von unserem BRH-Mitglied Gerd Weinand.
Vor Wochen auf dem Jakobsweg im Norden Europas (Estland) als Pilger unterwegs, machte er gestern noch Schlagzeilen in den Medien, als er in seiner Heimatstadt ein sicheres und schützendes Quartier für Pilger einrichtete. In der Übernachtungsmöglichkeit finden die Besucher alle Annehmlichkeiten, um am nächsten Tag mit neuer Kraft weiter zu marschieren. Der im Seniorenverband BRH als Tourleiter engagierte Weinand hat in der Vergangenheit selbst oft mehr als 50 Kilometer an einem Tag zu Fuß zurückgelegt.
Und heute? Es erreichen uns Bilder mit freundlichen Grüßen und besten Wünschen aus dem Süden Deutschlands. „Reiselustig wie seit Jahren bin ich mit dem Motorrad im Allgäu unterwegs“, wird uns berichtet und es folgt dann Hinweis auf ein Traumwetter in den Bergen.
Genießen Sie in diesen Tagen auch Urlaubstage im In– oder Ausland? Senden Sie uns doch bitte einen Fotogruß mit einigen wenigen Sätzen an brh-euskirchen. Wir freuen uns und berichten gerne.
Sonnige Grüße aus dem Allgäu erreichten uns von
Gerd WEINAND -
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18. Juli 2019: Bonn - Geschichte aktiv erleben
Die Senioren waren von Bonn bis Godesberg geschichtsreich unterwegs.
(Bonn) Euskirchens Senioren waren mit Tourleiter Volker Lohmeyer wieder einmal am Rhein unterwegs und dieser hatte sich dafür mit Bonns Stadtführer Heinz Hönig einen Fachmann zur Seite geholt, der in der ehemaligen Bundeshauptstadt wohl von jedem Stein eine Geschichte zu berichten weiß. Und dem sich so manche Straßen und Törchen öffnen, die sonst geschlossen bleiben. So durfte man mit dem Bus sogar mit einer Sondererlaubnis in die bekannte Nußalle, die zentrale Straße des Uni Campus in Poppelsdorf, fahren. Nur eine Pforte blieb zu, das war die von Schloss Poppelsdorf. Auch beste Beziehungen ließen einen Zugang geschlossen. Schade, es half nur wenig der Hinweis, dass es im seit Monaten renovierten Schloss bis auf Hörsäle ohnehin nicht viel zu sehen gibt.
Fotos: Peter GOLDSCHMIDT -
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Ansonsten aber gab es im weiteren Verlauf des Tages mit Streifzügen durch Bonn und Bad Godesberg mit den vielen großen Botschafts-Residenzen viele interessante Geschichten zu hören und dann auch zu sehen. So fand man auch die „Villa von Schmitze Billa“, den Prunkbau, den vor genau 100 Jahren schon Willi Ostermann in Köln schon beschrieben hatte.
Beeindruckend war dann zuletzt der Besuch des bekannten geschichtsträchtigen „Rheinhotel Dreesen“. „Kaffee und Kuchen waren gut - besonders jedoch der angeschlossene Kastanien-(Bier)Garten“, berichtet Peter Goldschmidt. Hier musste auch Stadtführer Hönig mit einer Haus-Präsentation ran, weil Hausherr Fritz Dreesen terminlich verhindert war. Teilnehmer Georg Brölingen: „Die Resonanz aller Gäste aber war gut, besser hätte es Herr Dreesen auch nicht machen können!“ Einen kleinen Minuspunkt verteilte dann doch Peter Goldschmidt für den Fall der Wiederholung: „Hier gab es eine ganz tolle Aussicht, nicht nur auf den Petersberg, ...aber man hätte hier auch durchaus mehr Zeit einplanen können!“
Heinz Reul, der zusammen mit Peter Goldschmidt die Fotos von der Tagesfahrt mitbrachte, fällte schließlich ein Gesamturteil: „Wieder einmal erlebten wir einen wunderschönen Urlaubstag mit dem BRH.“
Fotos: Heinz REUL -
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5. Juli 2019: Eltville und Bacharach
Eltville: Toller Tag, tolle Fahrt, tolles Ziel, tolle Stadt!
(Eltville/Bacherach) Gleich zwei Busse waren erforderlich, um die interessierten Senioren des BRH in die Rosenstadt Eltville zu bringen. Zunächst mit Sorgenfalten, denn morgens beim Start der fast hundert Teilnehmer war Euskirchens Himmel mit Wolken behangen. Doch kaum in die Nähe des als „Perle im Rheingau“ bekannten Ziels angekommen, bestimmte wieder einmal für die Euskirchener „Traumwetter“ die Szene.
Tourleiterin Karin Olschewski - den zweiten Bus begleitete als Tourleiter Klaus Reimer mit - musste zunächst leicht enttäuscht festhalten, dass das mit dem versprochenen „Rosenparadies“ nicht klappte: Es war von den Blüten nicht mehr viel zu sehen. Die Schuldige war auch schnell gefunden: Die Hitze! Für die Fachleute: Hin und wieder möglicherweise auch zu wenig Pflege.
Aber viele machten es so wie Teilnehmerin Maria Magdalena Kremer: Raus aus dem Bus, rein ins Touristenbüro und dann auf Erkundungstour in dem wunderschönen Ort. Sie fällte dann auch ein Urteil: „Es war eine tolle Fahrt, ein tolles Ziel, eine ganz tolle Stadt am Rhein!“ Und Günter Gymnich, von dem - neben Bernd Koherr - unsere Fotos stammen, setzte dem noch einen drauf: „Eltville ist wirklich eine wunderschöne Stadt, da fahren wir bestimmt noch einmal hin!“ Unser Fotograf schaffte dabei sogar eine sportliche Höchstleistung: Er gehörte zu den wenigen Besteigern der kurfürstlichen Burg und schaffte tatsächlich die fast fünfzig steilen Stufen. Der Aufstieg auf den Turm war aber die Mühe wert. Erst hier hat man einen weiten Blick über den Rhein und kann solch schöne Fotos (siehe unten) mitbringen. Begeistert von dem Ausflugsziel meldete sich auch Marie Schmitt: „Ein super schöner Ort, ein Besuch lohnt sich immer. Ich hab’ nicht alles entdecken können, wäre noch gerne länger geblieben.“
Nach einer kurzfristigen Programmänderung verließ die BRH-Gruppe im Tagesablauf noch Eltville und erlaubte sich einen Zwischenstopp in Bacherach. Und auf Vorschlag der Busfahrer benutzte man dann für die Heimfahrt die Landstraße, mit gutem Grund: Busfahrer Falk Henkel erwies sich als toller Burgenführer. Zum Moto „Nicht verzagen, Henkel fragen!“ bewies er umfassende Kenntnisse über alle Burgen am Rhein. Verständlich, dass alle im Bus auch ganz begeistert von dieser schönen Rückfahrt waren. Übrigens: Auch im zweiten Bus zeigte man sich über die Wahl und Art der Heimtour rheinabwärts angenehm überrascht...
Eltville
Mit wunderschönen Fachwerkbauten, der Lage am Rhein und vielen historischen Bauwerken
ist Eltville auf jeden Fall eine Tagesreise wert.
Fotos: Günter Gymnich - Klick auf's Bild = Großbild
Bacharach
Der Tag endete mit einem Kurzbesuch in Bacharach.
Fotos: Günter Gymnich - Klick auf's Bild = Großbild
Eltville/Bacharach
Fotos: Bernd Koherr - Klick auf's Bild = Großbild