Archiv 2018 (Januar - Juni)

20. Juni 2018: Ofenmuseum Hüttingen und Pumpspeicherkraftwerk in Vianden

"Eine gute Hausfrau kocht mit Fleiss, des Ehegatten Lieblingsspeiss!"

(Vianden) Mit Busfahrer Jürgen (Stolle) ging es diesmal durch die schöne Eifellandschaft in die Nähe der Luxemburger Grenze. Das Eifeldorf Hüttingen ist das erste Ziel von Tourleiter Volker Lohmeyer und den Namen sollte man sich wirklich einmal merken. Hier findet man etwas, was gerade ältere Menschen glücklich macht. Es ist ein Ort, mit einer ganz besonderen Ausstrahlung, denn dort kann man im Ofen- und Eisenmuseum der Eheleute Brigitte und Theo Lukas in die Vergangenheit reisen. Und das ist durchaus auch Männersache.

Das reine Privatmuseum ist nicht nur eine Heimat für Öfen und Eisen, sondern auch für viele tausend Raritäten und Unikate aus alltäglichen, aber früheren Bereichen. Alle Exponate sind liebevoll thematisch geordnet und sehr gepflegt ausgestellt. Ein Staubkorn sucht man da vergeblich!

Bildergalerie: Ofenmuseum in Hüttingen/Deutschland
Fotos: Volker Lohmeyer -
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Wie hatte doch Tourenleiter Lohmeyer zum Start versprochen: "Das kann man mit Worten nicht beschreiben, das muss man gesehen haben!“ So kam es für die Euskirchener Senioren im stilvoll renovierten bäuerlichen Anwesen zu einem Rundgang in eine andere Welt, in eine Welt der Eltern und Großeltern. Alles zum Greifen nahe: Neben zahlreichen Öfen auch hier Erzählungen aus den Geschichten von Beleuchtung und dem Friseurhandwerk, dort Blicke in Omas Waschküche und Backstube. Auch ein Blick in die Schule von Anno Dazumal gehörte dazu. Die mitgebrachten Fotos von Bernd Koherr und Volker Lohmeyer dürften für sich sprechen.

Ein Höhepunkt muss einfach noch erwähnt werden: In der Ofenstube warteten bei einer angenehmen Atmosphäre mit schön gedeckten Tischen üppige Käse- und Schinkenplatten. Es wurde uns übermittelt: "Die Hausherrin Brigitte freute sich 'barbarisch' (Anm.: sehr), dass die BRH-Reisegruppe keinen Krümel vom Essen übrig gelassen hatte!" Wie hatte doch ein alter Wandspruch im Museum angekündigt: "Eine gute Hausfrau kocht mit Fleiss, des Ehegatten Lieblingsspeiss!"

Bildergalerie: Ofenmuseum in Hüttingen/Deutschland
Fotos: Bernd Koherr -
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Und dann warteten ja an diesem Tag auf der anderen Seite der Grenze in Luxemburg noch zwei weitere Ziele, die nicht minder interessant waren und den Tagesausflug zum Urlaubstag abrundeten. Das war einmal das seit 1964 betriebene Pumpspeicherkraftwerk Vianden, eines der größten dieser Art in Europa. Bestens vorgestellt vom Guide Hubert, der auch im Zusammenhang mit der allgemeinen klimatischen Entwicklung die Energiegewinnung im Allgemeinen erklärte.

Hubert führte die Gruppe in den Besichtigungsstollen im Inneren des Nikolausberges zur Schaltzentrale für die insgesamt elf Turbinen zur Stromerzeugung. Von dort konnte die Gruppe einen Blick in die 300 Meter lange Turbinenhalle mit neun Turbinen werfen.

Bildergalerie: Pumpspeicherkraftwerk Vianden/Luxemburg
Fotos: Volker Lohmeyer -
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Anschließend ging es mit dem Bus auf den Nikolausberg, wo die Rüstigen bis zur Besucherplattform über 120 Stufen klettern konnten, um einen Blick auf den zum Kraftwerk gehörigen Obersee zu werfen. Und es blieben dann auch noch zwei Stunden für freie Aktivitäten in der schönen und bergigen Stadt Vianden, zum Beispiel zum Bummeln, zur Visite im Victor-Hugo-Museum oder zur Fahrt mit dem Sessellift zum Schlossbesuch.

Bildergalerie: Pumpspeicherkraftwerk Vianden/Luxemburg
Fotos: Bernd Koherr -
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13. Juni 2018: Tagesfahrt nach Maastricht

Im besucherfreundlichen Tempo Maastricht erobert

(Maastricht) Mit einem alten amerikanischen "Schoolbus" eroberten die Senioren des BRH die historische und moderne Stadt Maastricht, eine der ältesten Städte der Niederlande. Eine einzigartige Weise um Maastricht besser kennenzulernen. Tourenleiter Volker Lohmeyer hatte noch etwas erkannt: "Hier fühlten sich alle Teilnehmer direkt um Jahre jünger und hörten aufmerksam den Informationen über Maastricht zu." Der Tourleiter hatte die "Schoolbus-Mannschaft" so  verabschiedet und die Lacher auf seiner Seite: "So liebe Kinder, seid brav und macht mir keinen Ärger. In einer Stunde hole ich euch hier wieder ab, wenn der Bus zurück kommt!" So war die Rundfahrt – der sich auch noch eine Schiffs-Rundfahrt auf der Maas anschloss – höchst interessant, um einen Überblick zu bekommen: Im besucherfreundlichen Tempo mit informativen und verständlichen Erklärungen. Einfach ein Muss für einen Besuch dieser schönen Stadt, besonders dann, wenn das Wetter mitspielt.

Teilnehmer Heinz Reul war nach der Tour noch voller Begeisterung: "Es war wieder einmal ein wunderschöner Urlaubstag mit dem BRH. Ein Dank dem BRH, dem Tourenleiter und auch dem freundlichen Busfahrer Frank Lucke vom Haus Dardenne!"

Bildergalerie: Volker Lohmeyer -
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Zur Bestnote für diese Tagestour gehörte auch der "freie Nachmittag" als Einladung zum Besuch der Innenstadt in Eigenregie. So nutzten die Senioren die 'Freizeit' zur Einkehr in den zahlreichen Restaurants am Markt, zum Bummel über den Wochenmarkt, suchten und fanden viele Geschäfte und Boutiquen mit interessanten Auslagen. Kaum einer konnte dem Duft der "frites spezial" widerstehen und war selbst von einer kleinen Portion "pappsatt". Auch eine frische Portion "Kibbeling" wurde nicht verschmäht. Schließlich standen dann auch noch etliche Sehenswürdigkeiten der Stadt wie der "Vrijthof", die "Sint Servaasbasiliek", die Buchhandlung in der umgewidmeten Kirche Dominicanen oder die Kirche "Onze Lieve Vrouwebasiliek" auf dem selbstgestrickten Besuchsplan. Langeweile konnte da nicht aufkommen.

Die Resonanz auf diese Tour war übrigens immens und hat uns alle überrascht, weil viele unserer älteren Mitfahrer diesen Ausflug nicht nur zur Kenntnis nahmen, sondern die Freude auch an Freunde und Bekannte weiterleiteten und auch unserem Team netten Dank mitteilten. So z.B. Christa Breuer: "Es war rundum schön, wir hatten Einblicke, da kommt man sonst gar nicht hin. Vor allem wir Frauen konnten beim Shopping einmal überall richtig eintauchen!"

Und noch einmal übrigens: Unsere schon im vorletzten Flyer angebotene Fahrt nach Maastricht fand weitaus mehr Interesse als erwartet. Daher wird die Fahrt 2019 unter Leitung von Volker Lohmeyer (Tel 02251-56904) wiederholt. Mitglieder, denen wir 2018 absagen mussten, sichern wir für Mittwoch, den 22. Mai 2019 ihre garantierte Teilnahme zu.

Die Fotogalerien sind von Volker Lohmeyer und Heinz Reul.

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5. Juni 2018: Erst Venlo, dann Spargelessen bei Straelen, Abschluss in Köln

Mindestens 750g Spargel, die gleiche Menge mit nach Hause

(Straelen) ‎Wenn man mit Tourleiter Klaus Reimer zum Spargelhof bei Straelen tourt, dann lernt man mit Sicherheit die einzigartige Auswahl klassischer Variationen des feldfrischen Spargels zu genießen. Natürlich mit Butter, Sauce Bearnaise und Schinken. Man kann sich darauf verlassen, dass die Hausherrin Waltrau Pasch (Foto) den frisch gestochenen Spargel in bester Qualität serviert. Karl-Heinz Hoffmeister brachte sein Urteil über die kulinarische Vielfalt des Spargelessens auf einen kurzen Nenner: "Das Spargelessen war ein Genuss der besonderen Art!". Für alle gab es mindestens 750g Spargel, die gleiche Menge bekamen alle mit nach Hause.

Bildergalerie: Bernd Koherr -
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Den Vormittag hatten die Senioren in Venlo verbracht. Was passiert, wenn man bei der Anfahrt Stau einplant und der Stau dann ausbleibt? Man reist zu früh an. So fühlte es sich dann auch zunächst in der niederländische Stadt und Gemeinde der Provinz Limburg noch recht kühl an, zudem waren die Geschäfte noch nicht geöffnet. Für die Damen möglicherweise ein Wermutstopfen, die Mannswelt nahm das gelassener. So setzte sich Mitreisender Hans Buchholz auch einfach mal mutig mal auf den ehrwürdigen Stuhl des heimischen Till (Foto). Busfahrer Ralf Engel vom Haus Dardenne versprach aber morgens schon Besserung, nämlich nachmittags schöneres Wetter, was dann auch tatsächlich eintraf. Noch eine Begegnung am Rande. In Straelen trafen die BRH-Leute einen alten Weggefährten des Bushauses Gäke aus Erftstadt. Hans Gäke (Foto) war mit Leuten aus der Nachbarstadt ebenfalls zum Spargelessen unterwegs.

Vereinbarungsgemäß gestalteten die Senioren den Ausklang des Tages in Köln, ein Teil an der elegante Einkaufsmeile im Café Reichard am Dom, der andere Teil eher volkstümlich im Gaffel am Dom. Durch die Kamera verfolgten für uns Bernd Koherr und Heinz Reul die Szene am Tag und brachten Fotos mit.

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25. Mai 2018: Beim ZDF in Mainz

Das war ein interessanter Tag in Mainz

(Mainz) "Ja, das war ein interessanter Tag in Mainz", meint Regina Weinand und berichtet von einem weiteren Besuch beim ZDF in Mainz Lerchenberg. Wo heute 3000 Menschen Arbeit finden, durften die Senioren mit Tourleiter Günter Dahlem ein weiteres Mal hinter die Kulissen schauen. Im Rahmen einer Führung hatte man sogar die Gelegenheit, bei der Produktion der Sendung "Drehscheibe" im Studio 1 mit der beliebten Fernsehmoderatorin Babette von Kienlin dabei zu sein. Und erfuhr: In diesem Studio wird auch die Sendung "Sportstudio" produziert.

Im Studio 3 wurde dann auch den Besuchern des BRH der Ablauf der Tontechnik und die Kameraführung erklärt. Ein kurzer Film zeigte auf, mit welchem Aufwand z.B. die "Heute"-Sendung produziert wird, Zeitdruck und Stress bis zur letzten Sekunde vor der Ausstrahlung die Szene beherrschen. Der Mittagstisch war verdient.

Der Nachmittag konnte dann in Mainz frei gestaltet werden, nachdem der Bus die Senioren direkt am Rhein absetzte. "Wir haben das schöne Wetter am Mainz-Strand genossen und sogar die vorbeifahrenden Schiffe gezählt", kommt noch einmal Weinand augenzwinkernd zu Wort. Einige Senioren gingen zum Dom, andere besuchten die Altstadt. Das Fazit zog ein Teilnehmer: "Es war mal wieder ein interessanter Tag mit vielen Eindrücken. Dafür danken wir dem BRH und Reiseleiter Dahlem!" Die Fotos von Mainz brachte uns Bernd Koherr mit.

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16. Mai 2018: Frühling im Phantasialand

Ein einzigartiger Freizeitpark in unserer Nachbarschaft

(Brühl) Die Senioren des BRH sind längst Stammgäste im Phantasia bei Brühl, wo seit eh und je rasante Fahrgeschäfte, spektakuläre Attraktionen und auch spannende Shows die Szene bestimmen. Ein einzigartiger Freizeitpark in unserer Nachbarschaft! Phantasia bietet als einer der besucherstärksten Freizeitparks Europas immer wieder über Stunden Spaß. Auch dann, wenn das Wetter mal nicht so richtig mitspielt. So spricht Tourleiterin Karin Olschewski von einem "durchwachsenen Wetter", was uns umgangssprachlich scherzhaft sagen will: Mittelmäßig, abwechselnd besser und mal schlechter!

Aber es gab Trost: Selbst bei Regen gibt es nämlich im Phantasia doch viele Möglichkeiten, sich zu amüsieren und sich unterhalten zu lassen. Und so zählen die Teilnehmer auf: "Man kann auf Torten und Kuchen schießen, kann die Eis-Show besuchen oder mit 3D-Brillen in einen Piratenfilm mitkämpfen." (Anmerkung: Bei 3D-Filmen benötigt das menschliche Gehirn zum Erzeugen eines räumlichen Eindrucks zwingend zwei Bilder, je eines für das linke und rechte Auge, die aus zwei unterschiedlichen Positionen aufgenommen wurden.) Aha! Gott sei Dank waren dennoch alle fünfzig Senioren, die zum Beginn des Besuchs in alle Himmelsrichtungen ausgeschwirrt waren, zur Busabfahrt wieder da. Es versteht sich: Hoch zufrieden! Hinter der Kamera stand für uns im Phantasia wieder einmal Heinz Reul.

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April 2018: Mitgliederversammlung der Landesseniorenvertretung

Die Stimme der älteren Generation ist sich einig:
LSV NRW und BRH NRW stehen für "Alter – jetzt überall in Bewegung"

(Köln/Euskirchen) "Eine demokratisch legitimierte, direkt gewählte Seniorenvertretung kann mit einem anderen Selbstbewusstsein gegenüber Rat und Verwaltung auftreten!" Markige Sätze fielen auf der Mitgliederversammlung der Landesseniorenvertretung NRW (LSV), zu der sich Delegierte aus den über 160 gewählten kommunalen Seniorenvertretungen des Landes versammelt hatten. Der Seniorenverband BRH war dabei als aktive Vertretung der Älteren - die auch wahrgenommen wird - durch Hans Burggraf und Dr. Volkhard Riedel vertreten.

Die Verankerung der Seniorenvertretungen als Hauptsatzungseinbindung war eins der vielen Themen, die angegangen wurden. Die Vertretung des Gastgebers Köln wird 40 Jahre alt und machte darauf aufmerksam, dass man auf eine in direkten, freien und geheimen Wahlen zusammengesetzte Seniorenvertretung stolz sei. Karl-Heinz Pasch von der Seniorenvertretung Köln brachte es auf den Punkt: "Eine deutliche Aufnahme in die Gemeindeordnung wäre ein aktiver Beitrag zu einer lebendigen Seniorenpolitik und würde auch der Landesseniorenvertretung eine größere demokratische Legitimität geben!"

Ansonsten hatten die Seniorenvertreter ein umfassendes Tagespensum an Themen abzuarbeiten, in denen es weitgehend darum ging, das Alter zu gestalten, Anerkennung und Wertschätzung zu finden. In fast zwanzig Anträgen, die sich unter anderem mit einer Digitalisierungsoffensive im ÖPNV, einem Bündnis Sozialticket NRW, der Altersarmut durch Rentenkürzungen bei Witwen und der Preispolitik der Verkehrsverbunde beschäftigten, wurden Arbeitsaufträge an die Landesseniorenvertretung um Vorsitzende Gaby Schnell (Altenberge) der Dachorganisation für das neue Arbeitsjahr mit auf den Weg gegeben.

Vorsitzende Gaby Schnell (LSV), Hans Burggraf (BRH) sowie Vize-Vorsitzender Jürgen Jentsch (LSV)
Vorsitzende Gaby Schnell (LSV), Hans Burggraf (BRH) sowie Vize-Vorsitzender
Jürgen Jentsch (LSV) präsentierten sich in Köln als Stimme der älteren Generation. (von re)

Wichtig aus Sicht des Seniorenverbandes waren drei vom BRH bei anderer Gelegenheit schon geforderte Themen, die einmal mehr bewiesen, wie nah der Seniorenverband an den Problemen der Älteren steht:

  • Abschaffung der Budgetierung ärztlicher Leistungen, damit auch gesetzlich Versicherte im letzten Quartalsmonat noch Termine bei Ärzten bekommen können,
  • Berücksichtigung aller vor 1992 geborenen Kinder mit 3 Entgeltpunkten bei der Mütterrente II und
  • Berücksichtigung von Kindererziehungszeiten bei der Berechnung des Ruhegehaltes von Beamtinnen ähnlich der Mütterrente.

Im weiteren Verlauf des Tages ging es um Nachwahlen zum Vorstand und um Ehrungen.

Verdiente Seniorenvertretungen vor Ort wurden ausgezeichnet und gewürdigt, Hildegard Jaekel und Dr. Martin Theisohn, die sich seit Jahren in die LSV-Vorstandsarbeit einbringen.

Bleibt festzuhalten, dass sich auch der BRH - der stets vor Ort ein Ohr für die Bedürfnisse der älteren Menschen hat – sich dem neuen Schwerpunktthema des LSV angeschlossen hat: "Alter – jetzt überall in Bewegung!"

3. Mai 2018: Tagesfahrt Köln mit dreistündiger Hafenrundfahrt

Köln per Schiff war hoch interessant

(Köln) Einen Volltreffer landete Tourenleiter Klaus Reimer mit seinem Angebot, dem Kölner Hafen einen weiteren Besuch per Schiff abzustatten. Fast 60 Senioren waren mit ‚on tour’ und am Ende restlos begeistert. Günter Gymnich brachte es mit seinem Urteil auf den Punkt: "Man glaubt die nähere Heimat zu kennen, aber bei der Hafenrundfahrt wurde deutlich, wie viel mehr Köln zu bieten hat.“ Nicht zuletzt durch die anekdotenreiche und informative Begleitung der Hafenrundfahrt durch die freundliche Reiseleiterin seien die drei Stunden eine echte Bereicherung gewesen.

Ab der Anlegestelle 10, wo man an Bord ging, wurde gestartet, zunächst rheinaufwärts bis zu den Kranhäusern und zum Rheinauhafen. Bewundert wurde die Symbiose zwischen Historie und Moderne. Trotz innovativer Bauten war das alte Hafenflair noch spürbar, gleichwohl bilden exklusive Wohn- und Bürohäuser ein Ensemble mit einstigen Silos, Lagerhallen und Hafengebäuden. Dennoch waren sich einige Teilnehmerinnen angesichts der teuren Wohnflächen einig: "Wohnen möchte ich hier nicht!"

Bildergalerie: Günter Gymnich -
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Die Moderatorin der Stadt Köln erläuterte während der gesamten Schifffahrt jede Einzelheit auf den beiden Rheinufern und zu den Häfen. Heinz Reul, selbst Kölner: "Einiges war für mich unheimlich interessant und es ergab viel neues Wissen über meine Heimatstadt." Es folgten nämlich nach dem Start die Stationen rheinabwärts an der Severinsbrücke, Deutzer Hafen, Deutzer Brücke, Hohenzollernbrücke, Zoobrücke, Mülheimer Hafen, Mülheimer Brücke, Niehler Häfen und die Fordwerke. Kurz vor Leverkusen wendete das Schiff und es ging zurück. "Es war eine ganz tolle Fahrt mit dem Schiff und den vielen Häfen", resümierte Reul am Ende immer noch begeistert.

Abschluss wurde dann für die Unentwegten im Brauhaus "Gaffel am Dom" gestaltet. Für einige nicht mit Flöns und Mett, sondern "typisch kölsch" mit Bruschetta mit Tomaten...

Für die wirklich sehenswerten Fotos von dieser Tour sorgte BRH-ler Günter Gymnich. Für eine weitere Fotogalerie danken wir dem Kölner Heinz Reul (in Kürze an dieser Stelle).

Bildergalerie: Heinz Reul -
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23. April 2018: Euskirchener liefen den Elefantenweg beim WDR

(Euskirchen) Tourenleiter Günter Dahlem läutete angesichts der großen Nachfrage eine weitere Runde "WDR, wir kommen" ein und war erneut zu Besuch beim Heimatsender in Köln. Teilnehmer Albert Klinkenberg berichtet, dass dieser Besuch bei "unserem WDR" mehr als nur eine reine Studiobesichtigung war.

Unter fachkundiger Führung seien viele interessante Details der Fernseharbeit erklärt worden. So verfüge der WDR über einen Hörfunkbereich mit mehreren Sendern. Daneben produziere er jährlich ca. 100 Hörspiele für Hörspielbegeisterte und die vielen Blinden oder Sehschwachen, für die das Fernsehen als Medium nicht zur Verfügung steht. Klinkenberg überrascht: “Erstaunlich die bei der Hörspielherstellung angewandten akustischen Tricks!“

Beim WDR

Günter Dahlem, auch Senioren-Bundesehrenvorsitzender der DBB-Mediengewerkschaft, war es gelungen, trotz laufenden Umbauarbeiten mit Sondergenehmigung Besuche des Sportstudios und des Senderaums "Hart aber fair" zu ermöglichen. Auch den "Elefantenweg" durften die Euskirchener gehen. Der Gang verdankt in Fachkreisen seinen Namen einem Gag, als vor Jahren der WDR den Wunsch einer älteren Hörerin erfüllte und sie im Studio tatsächlich auf einen lebenden Elefanten aus dem Zirkus reiten ließ.

Zum Abschluss ergänzt dann BRH-ler Klinkenberg den Bericht so: "Die Liebhaber kölscher Kultur und auch Kneipenkultur" konnten anschließend noch die hinreichende Zeit bis zur Rückfahrt mit der DB nutzen.

20. April 2018: Im Hänneschen-Theater

Kölsche Irrungen und Verwirrungen sorgten für Schmunzeln und Heiterkeit

(Köln) Schon lange bevor sich symbolisch der erste Vorhang im Kölner Puppentheater hob, war der Spieltermin ausverkauft. Dafür sorgten um die hundert Senioren aus Euskirchen, die mit Tourenleiter Klaus Reimer angereist waren. Darunter als Gast auch der BRH-Vorsitzende aus Erkelenz, Ludwig Böllertz.

Im Verlauf des Nachmittags war dann verraten worden, dass die Fußballgrößen - wegen der Schadenfreude wohl jene aus Bayern - tatsächlich bei all ihren Pokalsiegen immer nur Fälschungen gebützt hatten. Dafür war dann "om Lesermaat" für Stunden Gelächter bei der Aufführung "Ne falsche Fuffzijer"angesagt.

Geboten wurde ein Stoff aus kölschen Irrungen und Verwirrungen, der für turbulente Situationskomik auf der Bühne und dann auch für Schmunzeln und ständige Heiterkeit im Publikum sorgte. Hänneschen lehnte sich bei der Aufarbeitung seiner Schandtaten an die Figur des bekannten Dorfpfarrers Don Camillo an und sprach natürlich auch per direkten Draht mit dem lieben Gott. Zu den Schandtaten gehörte, dass der einst elfjährige Schäl mit außerordentlich künstlerischen Talenten ins Sportlerheim eingebrochen und die begehrten Fußball-Trophäen geklaut und durch Kopien ersetzt hatte.

Zum Finale gab es schließlich minutenlang tosenden Applaus und stehende Ovationen. Die Euskirchener waren sich als Stammgäste in Köln diesmal einig: Das hatte man im Hänneschen Theater schon lange nicht mehr erlebt! Mit dem BRH-ler Bernd Hilger stimmten alle überein: "Das war mit Abstand die beste Aufführung seit Jahren. Hat uns allen viel Spaß gemacht!" Und auch Annegret Hilger stimmte zu: "Bis ins kleinste Detail, gut gemacht!"

Der Seniorenverband BRH war so begeistert, dass er für den Mai 2019 schon wieder hundert Karten orderte. Die Fotos vom Besuch brachten uns Bernd Koherr und Klaus Reimer mit.

Bildergalerie: Bernd Koherr -
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Bildergalerie: Klaus Reimer -
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11. April 2018: Mit der Bimmelbahn zu Kölns Schokoladenseiten

Senioren erlebten einen von dem Tag "per Bimmelbahn op Jöck"

(Köln) Es war schon eine tolle Idee, die Tourenleiter Klaus Reimer da umsetzte und zur Kölner-Altstadttour mit der bekannten grün-gelben Bimmelbahn einlud. Gesteuert von einem super-launigen Fahrer Ralf Vollmeyer und begleitet von dem besonders gut aufgelegten Kölner Barden Hans Jürgen Jansen erlebten die Senioren typische kölsche Ecken mit den passenden Informationen zum Gesehenen. "Es war informativ und sehr schön, wir erlebten die Stadt in einer besonderen Attraktion", meldete sich eine Teilnehmerin. Man habe zudem interessante Fakten gehört. Dabei habe keineswegs die Erfahrung verdorben, dass es oft entlang der Kopfsteinpflasterstraßen richtig klapperte und zuckelte.

"Das ist nicht nur ein tolles Erlebnis, sondern man sieht die Stadt einmal aus einer ganz anderen Perspektive", meinte auch Georg Brölingen und schwärmte von dem Tag "per Bimmelbahn op Jöck". Die Bimmelbahn habe ihren Charme, man kann sie mögen oder auch nicht. Da sei auch nicht schwerwiegend gewesen, dass alles etwas eng zuging, die Knie oft zu lang wirkten. "Aber, das gehört einfach dazu, das muss man dabei erwarten!" Dass man dann auch noch die "Schäl Sick" mit dem bekannten "Hyatt" angesteuert und hier pausiert habe, sei ein besonderes Bonbon gewesen.

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Zum Abschluss landeten dann die Senioren – die übrigens umweltfreundlich mit der Bahn die Domstadt erreicht hatten – in der super leckeren und tollen Atmosphäre auf ein Kölsch oder eine Portion "Himmel un Äd" im kölschen Brau- und Wirtshaus "Gaffel am Dom". Es war nicht anders zu erwarten: Hier wartete der typisch kölsche "halven Hahn". Die Foto-Galerie stammt von unserem Mitglied Bernd Koherr, der dankenswerter Weise die Eindrücke festhielt.

26. März 2018: Tagesfahrt nach Bonn, Bad Godesberg und zum Petersberg

Bonn, Bad Godesberg, Petersberg. Das waren die Ziele der Tagestour, auf der Reiseleiterin Karin Olschewski mit den Senioren unterwegs war. Wer meinte, er kenne Bonn und Umgebung bereits wie seine Westentasche, den belehrte ein äußerst launiger, kenntnisreicher und mitreißender Stadtführer Heinz Hönig eines Besseren.

Die historische Altstadt von Bonn wurde zwar im 2. Weltkrieg in weiten Teilen zerstört, aber es gibt sie noch, fast komplett erhaltene oder wiederhergestellte Straßenzüge mit imposanten gründerzeitlichen Bauten.

Und Bonn als Ganzes hat den Wechsel von der Bundeshauptstadt zur Bundesstadt als zweiter Regierungs- und Verwaltungssitz entgegen vielen Befürchtungen weit besser verkraftet als angenommen. Aus der Regierungsstadt wurde ein renommierter Verwaltungs-, Veranstaltungs-, Tagungs-, Wissenschafts- und Technikstandort mit namhaften Technik- und UN-Adressen. Unter dem Strich, so auch Heinz Hönig, habe die Stadt nach dem Umzug der Regierung mit einer Reihe von Ministerien nach Berlin durch systematische Förderung und Weiterentwicklung deutliche Vorteile zu verzeichnen. 

Bad Godesberg, seit Mitte 1969 Stadbezirk von Bonn, blieb im Krieg weitgehend unzerstört und wurde nach 1949 zum Sitz vieler Botschaften. Daher der damalige Spitzname 'Diplomatenstadt'.

Die Botschaften und Residenzen und ihr Personal befinden sich, nachdem Berlin 1990 Bundeshauptstadt wurde, heute fast ausschließlich in Berlin. In Bad Godesberg geblieben sind – anderen Verwendungen zugeführt - die architektonisch meist auffällig schönen Gebäude. Sie säumen auch heute noch ganze Straßenzüge. Stadtführer Heinz Hönig dirigierte den Bus mit Sondergenehmigung durch enge Straßen und präsentierte eine Fülle von Informationen, Geschichten und Anekoten. Lob und Dank an den Busfahrer, der diese Aufgabe mit Bravour meisterte.

Anschließend führte die Fahrt auf den Petersberg mit dem Gäste- und Tagungshaus der Bundesregierung, das unter Regie der Hotelgruppe Steigenberger steht. Heinz Hönig begleitete die Teilnehmer in zwei Gruppen durch das Gebäude und den umliegenden Park mit Blick ins Rheintal. Die Bildergalerien dieses Berichts vermittelt einen kleinen Einblick.

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Danach ging es in das frühere Regierungsviertel mit vielen Informationen von Heinz Hönig zu damals (Bundestag, Bundesrat, Wasserwerk, Langer Eugen) und heute mit zahlreichen Neubauten (Post Tower, Deutsche Welle, Deutsche Post DHL, World Conference Center, Marriott Hotel, International Center for Information Technology).

Zum eigenen Nachlesen hier vier Links zu Altstadt Bonn, Regierungsviertel, Bad Godesberg und Petersberg:

Altstadt Bonn
Bad Godesberg
Siebengebirge/Petersberg
Regierungsviertel bzw. Bundesviertel

Die insgesamt gelungene Tagestour bekam viel Lob und Beifall der Teinehmer, aber es gab auch kritische Stimmen:

Uschi Küpper: An dieser Tour stimmte einfach alles und einsame Spitze der Stadtführer Heinz Hönig, was der uns von Bonn zeigte und wie er die Bilder präsentierte war einmalig, so haben wir Bonn noch nie gesehen.

Gerd Weinand: Ein sehr versierter, sympathischer Stadtführer und eine tolle Führung durch Bonn, Bad Godesberg und auf den Petersberg. Ein interessanter Geschichten- und Anekdotenerzähler.

Zwei andere Teilnehmer berichteten über einen schönen Reisetag nach und durch Bonn. Sie merkten aber auch an, dass es an eingeplanter Pause für Toilettenbesuch und Mittagessen fehlte. Die Tasse Kaffee und EIN Stück Kuchen erst gegen 15 bzw. 16 Uhr auf dem Petersberg seien kein seniorengerechter Ersatz. Damit verbinden sie Anregung und Hinweis, bei zukünftigen Fahrten dieser Art entsprechende Vorkehrungen zu treffen.

Bildergalerie: Heinz Reul -
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Interesse und Nachfrage zu der Bonn/Petersberg-Tour waren so groß, dass schon eine Woche später eine zweite Tagesfahrt mit gleichem Ziel stattfand. So kamen insgesamt über 100 Teilnehmer in den Genuss dieser äußerst interessanten und unterhaltsamen Exkursion mit ihrem besonderen Interessenhorizont gerade für die ältere Generation der hiesigen Region.

März 2018: PC Seminar des BRH: Unbedingt empfehlenswert!

In der DBB Akademie in Königswinter ging es mit Dozentin Pia Di Lauro um Tipps und Tricks am PC. Der BRH Euskirchen war mit Maria Braß (vo re) und Gerd Weinand (hi re) vertreten.
In der DBB Akademie in Königswinter ging es mit Dozentin Pia Di Lauro um Tipps und Tricks
am PC. Der BRH Euskirchen war mit Maria Braß (vo re) und Gerd Weinand (hi re) vertreten.

(Königswinter/Euskirchen) Wie stets in den letzten Jahren trafen sich BRH-Mitglieder in der DBB Akademie in Königswinter, um ihre Kenntnisse für die Arbeit mit dem PC zu erweitern. An drei Tagen vermittelte mit großer Geduld Dozentin Pia Di Lauro u.a. wichtige, aber nicht immer geläufige Tipps und Tricks für ein gutes Dateimanagement.

Anstrengend, aber auch lustig wurde es wieder bei der Bildbearbeitung mit GUIMP2. Dabei wurde auch schnell klar, dass Fotos heutzutage nicht unbedingt die Wirklichkeit wiedergeben, denn sie können beliebig verändert werden, Gegenstände oder Personen entfernt oder auch einfach eingefügt werden. Sicher eine gute Ergänzung, wenn man ein Fotobuch erstellen will

Ein weiterer Schwerpunkt war diesmal das Arbeiten mit verschiedenen, nicht so geläufigen Funktionen wie "Wenn …, dann …, sonst …" in Excel-Tabellen. Allen Übungen war aber eins gemeinsam, wenn man die Programmschritte wirklich beherrschen will: Es heißt wieder einmal: Üben, üben, üben.

Die Themen des Seminars trafen offensichtlich genau die Wünsche von PC-Nutzern, darunter auch vom BRH Euskirchen Maria Braß und Gerd Weinand. Teilnehmerin Braß sah das ähnlich wie Seminarleiter Uwe Neiss: "Das Schulungstempo war ohne (wenigstens leichte) Vorkenntnisse anspruchsvoll. Trotzdem lernte man eine Menge, nicht zuletzt durch den Austausch mit den übrigen Teilnehmern. Daher mein Urteil: Unbedingt empfehlenswert!"

Die (wenigen) zwölf Plätze waren diesmal schon eine Woche nach der Ausschreibung ausgebucht. Doch es gibt eine gute Nachricht: Zwei weitere PC Seminare sind bereits im Angebot des Seniorenverband BRH NRW und ausgeschrieben.

7. März 2018: Nachmittagstreff in 'Alte Posthalterei'

Der Euskirchener Pilger Gerd Weinand zu seiner Pilgersucht: "Vielleicht muss man ja auch ein bisschen verrückt sein!"
Der Euskirchener Pilger Gerd Weinand
zu seiner Pilgersucht:
"Vielleicht muss man ja auch ein
bisschen verrückt sein!"

"Vielleicht muss man ja auch ein bisschen verrückt sein!"

(Euskirchen) An historischer Stätte, der "Alte Posthalterei" - wo einst Postkutschen Station machten - ergriff der Euskirchener Gerd Weinand vor einer stattlichen und höchst interessierten Zuhörerschar das Wort und fesselte förmlich sein Publikum mit der Enthüllung seines Geheimnisses, wie und warum er nach vielen absolvierten Wallfahrten zum Pilger wurde: Süchtig nach ‚Beten mit den Füßen’! Dazu nahm er seinen Pilgerweg‚ 'St. Patricks Way', dem härtesten Bußort der Welt, ins Visier. Er hatte sich im Rahmen einer Irlandrundreise auf die Spuren des irischen Nationalheiligen Saint Patrick gemacht.

"Es war so, als wenn ich mich an die Hand genommen fühlte, den schweren Weg mit absolvierte und am Ende bei allen Strapazen dennoch eine Erleichterung fand", traf ein Zuhörer den Nagel auf den Kopf. Wer dabei war, hatte nämlich erfahren, warum man sich dafür entscheidet, trotz mancher Wetterkapriolen und Wehwehchen sowie gesundheitlichen ‚Maläste’ aufzubrechen, in der Fremde aufgenommen zu werden, immer weiter zu gehen und dann letztlich anzukommen.

Ist das ein "Verrücktsein", wenn einen das Pilger-Fieber gepackt hat? Gerd Weinand wusste darauf eine Antwort. Es habe etwas mit Reue und Buße zu tun. "Ich denke, wir haben alle etwas auf dem Kerbholz"! Weinand hatte wegen eines gebrochenen Versprechens gegenüber seinem verstorbenen Freund diese harte Pilgertour gestartet. Um dann doch noch zu ergänzen: "Vielleicht muss man ja auch ein bisschen verrückt sein!" Aber, wer sei das nicht?

Petra Sprenger und Hubert Jost fesselten als echte musikalische Geschichtenerzähler die Besucher des Vortrags.
Petra Sprenger und Hubert Jost fesselten als echte musikalische Geschichtenerzähler die Besucher des Vortrags.

Geradezu genial war die Idee des Pilgers, den Vortrag in der "Posthalterei" mit Fotos, Texteinspielungen und natürlich mit Musik zu untermalen. Von der Faszination des vorgetragenen Erlebnisses offenbar angesteckt, begaben sich so die beiden Begleiter des Treffens, Petra Sprenger und Hubert Jost, als echte musikalische Geschichtenerzähler auf die Suche nach zutreffenden Klängen, die mit dem Land und der Mühe zu tun hatten. Und sie hatten Erfolg. Der Beweis: Es kam dann, dass die Teilnehmer zum Schluss des Vortrags von der Melodie eines traditionellen irischen Tanz- und Marschliedes, dem bekannten Shanty vom Drunken Sailor angesteckt, die Stimmen erhoben und zum Rhythmus applaudierten. Dargeboten wurde das eindrucksvolle Treffen übrigens vom Seniorenverband BRH, der sich als Ko-Partner die Senioren-Union CDU mit an Bord geholt hatte.

Eine stattliche Zuhörerschar folgte in der Posthalterei dem Vortrag ‚Süchtig nach ‚Beten mit den Füßen’!
Eine stattliche Zuhörerschar folgte in der Posthalterei dem Vortrag ‚Süchtig nach ‚Beten mit den Füßen’!

28.02.2018: Im Haus der Geschichte Bonn und Adenauer-Haus in Rhöndorf

Adenauer war schon eine höchst außergewöhnliche Person

(Euskirchen/Bonn/Königswinter) "Das Haus der Geschichte in Bonn präsentiert wohl gerade für die älteren Menschen eine beeindruckende Dauerausstellung über unsere Geschichte nach 1945 bis in die Gegenwart." Und "Konrad Adenauer war schon eine höchst außergewöhnliche Person." Das sind Meinungsäußerungen unserer Senioren vom Seniorenverband BRH, die in einer stattlichen Anzahl von Besuchern mit Karin Olschewski in Richtung ehemalige Bundeshauptstadt unterwegs waren und einen aus ihrer Sicht ereignisreichen Tag erlebten.

Man hatte schon viel gelesen, aber selbst sehen, erleben, sich erinnern, das ist schon was anderes! Zunächst war man in der beeindruckenden Dauerausstellung über die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Teilnehmerin Christel Virnich war angetan: "Es war ein höchst interessanter und informativer Besuch." Das Haus der Geschichte und damit die Beschäftigung mit der deutschen Nachkriegsgeschichte hätten einen umfassenden Eindruck aus dieser Zeit vermittelt. So waren die Euskirchener auf den Spuren der "Stunde Null", des "Wirtschaftswunders" und "Antifaschismus" und ganz natürlich auch des "Wunders von Bern".

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Nach dem Mittagstisch ging es dann höchst interessant weiter, als man sich zum Besuch des Konrad Adenauer Hauses in Rhöndorf einstellte. Sofort war man gefangen von dem ehemaligen Privathaus am Zennigsweg, ehemals ein Schauplatz bedeutsamer Ereignisse. Und überrascht: Das Wohnhaus war einst als Heim für eine besonders große Familie geplant und gebaut worden. „Es war auch schön zu sehen, wie die Familie Adenauer gelebt hat, einfach interessant“, vermerkte rückblickend Karin Bleeker und staunte: "Der riesige Weinberg zum Anwesen!" Hier fand wohl der Bundeskanzler stets eine private Zufluchtstätte, wo er Ruhe fand und sich von den Strapazen eines langen Arbeitstags erholte

Alles in allem war es ein erfolgreicher Urlaubstag, gelobt wurde die hervorragende Organisatorin und ruhige Führungshand von Tourenleiterin Olschewski. Und ganz besonders herausgestellt ein superfreundlicher Busfahrer: Frank Luke aus dem Hause Dardenne! Jetzt freut man sich auf die nächste Tour, die zu den Kulissen von Bonn und Bad Godesberg führt und zum Kaffee-Kuchen-Gedeck auf dem Petersberg ruft. Die Fotos von der aktuellen Tour brachte uns Bernd Koherr mit.

Februar 2018: Auf zum Endspurt: "Et jeht widder loss!"

Karneval 2018
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(Euskirchen) Jetzt gibt es kein Zurück mehr, wir starten nicht nur am Rhein in den Karnevalsendspurt. Dazu ertönt jetzt in und weit um Euskirchen das bekannte "Et jeht widder loss!" Und so manch eine Ältere oder ein Älterer träumt so gerne mit Willy Schneider "Man müsste noch mal zwanzig sein!"

Unser Seniorenverband ruft zum Mitmachen auf. Natürlich machen alle Senioren mit, wenn die Kolibris singen "Und dann die Hände zum Himmel!" Fühlt man sich manchmal auch so allein, heute muss es nicht sein. Es dauert nur wenige Tage, dann singt Jupp Schmitz wieder "Am Aschermittwoch ist alles vorbei!" Wie schön es auch sei, dann ist alles vorbei. Es wird die westkirchliche Fastenzeit eingeleitet.

Wenn Sie in diesem Jahr mitgemacht haben beim "Alaaf und Helau", etwa kostümiert, und nun ein schönes Foto haben: Mischen Sie auf diese Art mit und schicken Sie uns das Foto. Wir freuen uns dann mit. Bitte senden Sie das Foto an den Seniorenverband BRH unter der folgenden Mailadresse:hansburggraf@yahoo.de

30.01.2018: Tagesfahrt nach Gerolstein und ins Kriminalcafé

Quellwasser aus der Tiefe von 200 m in die Flasche

(Euskirchen/Eifel) Ist Gerolsteiner Mineralwasser wirklich gesünder als Leitungswasser oder andere Mineralwasser? Ist das Wasser mit dem Stern wirklich Deutschlands beliebtestes Getränk? Und wie kommt das Wasser in die Flasche?

Diesen Fragen gingen die Senioren unter Führung von Karin Olschewski beim Werksbesuch bei Gerolsteiner Mineralbrunnen in der Eifel nach. Nach einer ungewohnten Nebelfahrt in die Eifel wurden die Senioren vor Ort im Gerolsteiner Werk herzlich begrüßt.

Dann erfuhr man: Gerolsteiner ist in Deutschland seit vielen Jahren die gefragteste Mineralwassermarke. Seinen harmonischen Geschmack verdankt dieses Mineralwasser der Herkunft aus einem geologisch einzigartigen Quellgebiet in der Vulkaneifel. Bernd Koherr, von dem auch die Fotos zum Besuch stammen: "Sehr interessant war zu sehen, wie aus der Tiefe von 200 m das Quellwasser seinen Weg bis zur Auslieferung nimmt!" Man durfte sogar einige neue Geschmacksrichtungen des Wassers probieren. Und man wurde überzeugt: Die einzigartige Geologie des Quellgebietes in der Vulkaneifel macht es zu einem Wasser von außergewöhnlicher Qualität

Nachmittags war man dann noch zu einem Stopp im ältesten Kriminalcafe Deutschlands. Hier war Staunen angesagt: Viele kleine Dinge, die Geschichten erzählen könnten, waren überall ausgestellt. Krimis jeglicher Art luden mit einigen Sitzgelegenheiten zum Schmökern ein. Verständlich, wenn Hausherr Ralf Kramp mit dem Slogan wirbt: Wo Miss Marple um die Ecke schielt und Sherlock Holmes seine Pfeife schmaucht. Fazit der Teilnehmer: "Es war für uns Alle eine gelungene Kurz-Reise mit Sonnenschein!"

Bildergalerie: Bernd Koherr -
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11. Januar 2018: Es wurde kölsch gesprochen und gesungen!

Klaus Reimer mit Hans-Jürgen Jansen
Klaus Reimer vom Seniorenverband (re) hatte den Kölnbarden Hans-Jürgen Jansen
zum Karnevalsstammtisch in die „Waage“ eingeladen.

(Euskirchen) „Mer fläge kölsche Eigenaat!“, hieß es beim Karnevalsstammtisch des Seniorenverbandes BRH in der „Waage“. Es wurde kölsch gesprochen und gesungen. Dazu hatte Organisator Klaus Reimer den Kölnbarden Hans-Jürgen Jansen eingeladen und dieser verstand es schon bald, das lustige Völkchen auf Hochstimmung zu bringen. Es wurde immer wieder zum munteren Mitsingen angeregt.

Der Krätzchensänger ist in Sachen "Kölsche Sproch und Kölsche Eigenaat“ schon mehrmals in Euskirchen auf Tour gewesen. „Su senn mer all he hin jekumme“, lagen sich die Senioren dann auch bald in den Armen und träumten vom „Veedel Südstadt“. Dazwischen streute Jansen immer wieder hörenswerte Sprüche ein und erinnerte auch gerne an den BRH-Stammgast Ludwig Sebus: “Och de schönste Frau es an de Fööss am Enk!“

Fazit: Die Senioren bewiesen bei diesem Kneipenkonzert schon vor den tollen Tagen einmal mehr: Es blitzte der Schalk aus mancher frechen Redewendungen ganz heftig. Am Ende der etwa dreistündigen Tour durch kölsche Leedcher und Verzällcher waren sich alle einig mit dem bekannten Gassenhauer „De Haupsaach es, et Hätz es god“.

7.-9. Januar 2018: BRH auf der DBB-Jahrestagung 2018

BRH-Vertreter auf der DBB-Jahrestagung 2018
(Euskirchen/Köln) Mit großer Genugtuung haben die Vertreter des Seniorenverbandes BRH auf der DBB Jahrestagung in Köln die Nachricht des Staatssekretärs im Bundesministerium des Innern, Hans-Georg Engelke, vernommen, dass es auf Bundesebene aus dem Bundesinnenministerium eine klare Absage zu Forderungen nach einer Einheitsversicherung im Gesundheitswesen, der auch die Beamtinnen und Beamten angehören sollen, gibt.
 
Engelke meinte dann wörtlich: "Wer dies fordert, verwechselt Einheitlichkeit mit Gerechtigkeit". Er unterstrich noch einmal, dass Beihilfe ein integraler Bestandteil des Beamtenverhältnisses ist. Der BRH NRW hatte sich bereits vor zwei Jahren auf seiner Tagung in Dortmund in einer einstimmig angenommene Resolution gegen eine heute wieder in der Diskussion stehenden Bürgerversicherung ausgesprochen. Dabei auch die Frage nach einer Verfassungsfestigkeit einer Einheitsversicherung aufgeworfen.
 
Auf der DBB-Jahrestagung in Köln war der Seniorenverband BRH in Begleitung von Landesvorsitzenden Martin Enderle (re) durch Hans Burggraf sowie Klaus Reimer und Ewald Prinz (von re) vertreten. Staatssekretär Engelke war in Vertretung für Bundesinnenminister Thomas de Maiziere nach Köln gekommen, weil dieser wegen den in Berlin laufenden Sondierungsgesprächen zur Regierungsbildung kurzfristig absagen musste.