Zum 'Welttag der Älteren': BRH fordert die Leistungen der Älteren zu würdigen
Zum „Welttag der Älteren“ am 1. Oktober den Gewinn für das gesellschaftliche Zusammenleben darstellen
(Euskirchen) Anlässlich des von den Vereinten Nationen (UNO) ausgerufenen „Tages der älteren Generation“ am 1. Oktober hat der mitgliederstarke Seniorenverband BRH insbesondere von der Politik gefordert, deutlich mehr die Leistungen der Älteren und den Gewinn, den sie für das gesellschaftliche Zusammenleben darstellen, zu würdigen. BRH Vorsitzender Hans Burggraf erhebt mahnend seine Stimme: „Selbst der Politik fehlt bei allen Bekundungen, etwas für die Älteren unternehmen zu wollen, offenbar die Kraft dazu!“
Der BRH nennt beispielhaft Bemühungen der Senioren. So habe die Stadt Euskirchen die Entscheidung, den älteren Menschen als eine Wertschätzung des Alters für den Bereich des eigenen Verkehrsunternehmens (SVE) zum Weltseniorentag einen Tages-Fahrschein als seniorengerechtes Mobilitätsangebot zu schenken, kommentarlos an den Verkehrsverbund abgeschoben und dort mit der Begründung, man leiste schon genug Werbearbeit, ablehnen lassen.
Auch ein Versuch, in der Geschäftswelt der Euskirchener City, den Weihnachtskauf für Ältere in der Weihnachtszeit angenehmer zu gestalten, wurde abgelehnt. Die Begründung: Man wolle sich für alle Gruppen gleichermaßen einsetzen, ohne eine Gruppe zu benachteiligen!
Auch bei der Bitte, bei den Parkkosten am Bahnhof den von Armut bedrohten älteren Menschen in den Ortsteilen mit Ermäßigungen entgegenzukommen, wurde mit dem Gegenvorschlag gekontert, man möge die eigene Automobilität aufgeben.
So kommt der Seniorenverband mit seiner Forderung, beim Rückblick auf das Jahr den Älteren den Austritt aus dem Erwerbsleben und den Eintritt in einen Ruhestand angenehmer zu gestalten, zum Fazit: „Schade, wieder viele Chancen vertan! Man könnte sich lustig machen, wenn es nicht so traurig wäre!“
Und er fordert unsere Politiker auf Landesebene auf: „Zieht uns wie auf Bundesebene endlich aus der Schublade von Krankheit und Pflege! Siedelt den Seniorenbereich nicht beim Gesundheitsminister an sondern beim Familienminister an!"