Tretroller: BRH fordert vernünftige Regelungen für ein gutes Miteinander
(Euskirchen) Der Seniorenverband BRH hat die beiden Bundestagsabgeordneten in Berlin, Detlef Seif (CDU) und Markus Herbrand (FDP), aufgerufen, sich in die Planungen für die Zulassung von Tretrollern einzuschalten. Veranlassung dazu ist, dass nach Medienberichten der Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) schon in den nächsten Tagen eine Zulassung für sogenannte Tretroller auf den Weg bringen will und die dafür nötige Verordnung für E-Kleinstfahrzeuge durchsetzen möchte. Zwar müsse lt. BRH das Vorhaben noch der Prüfung durch die Europäische Kommission und dem Bundesrat standhalten, dennoch sei schon u.a. bekannt, dass die Nutzung von Elektro-Tretrollern mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 12 km/h künftig auch auf Gehwegen zugelassen werden sollen.
Dazu möchte der BRH gegenüber den Abgeordneten in Erinnerung bringen, dass es – gerade in Fußgängerbereichen wie zum Beispiel die Ihnen bekannte Euskirchener Neustraße – in der Vergangenheit schon große Probleme mit fahrenden Radfahrern gab und man sich immer wieder für ein Verbot eingesetzt habe. Der BRH begrüßt nun auch die neue Mobilitäten, bittet die Abgeordneten aber, sich nachdrücklich für einen gewissen Schutzraum gerade für die älteren Menschen auf Gehwegen und in Einkaufsstraßen einzusetzen.
Dem BRH scheint es noch angemessene Zeit, die Sorge in die Beratungen des Vorhabens einzubringen und nach vernünftigen Regelungen für ein gutes Miteinander zu suchen.