Sperrungen von lokalen Bahnstrecken
(Eifel) Die Bahn saniert die Strecke Euskirchen–Trier, was mit diversen Streckensperrungen verbunden ist. Stichworte: Flutkatastrophe und Elektrifizierung. Die Sperrungen treffen neben den Pendlern auch die Senioren.
Ganz aktuell ist für Bahnfahrende aus der Eifel u.a. der Streckenabschnitt Euskirchen - Mechernich - Kall gesperrt und zwar noch bis zum 13. Juni 2025. Es ist nicht die erste Sperrung. Ohne Sperrung nutzen täglich tausende Fahrgäste die Regionalzüge. Zu den ausfallenden Zügen werden zwar Ersatzbusse eingesetzt. Doch ältere Menschen schätzen diese Busse wegen ihrer Enge nicht so sehr, insbesondere angesichts aktuell steigender Infektionszahlen (Grippe).
Übereinstimmende Meinung: "Wer den Schienenersatzverkehr mit Bus meidet, für den ist ein Fortkommen ohne eigenen PKW nicht möglich."
BRH Mitglied Alex Halm meint dazu:
Bei offener Bahn-Strecke nutze ich von meiner bahnhofsnahen Wohnung in Mechernich für Fahrten nach Euskirchen gerne die Bahn. Maximal 2 Haltestellen (Satzvey und Euskirchen). Fahrzeit rund 10 Minuten. Kommen gelegentliche Fahrten nach Köln oder Bonn hinzu, zahlt sich das 58-Euro-Ticket auf jeden Fall aus. All das fällt wegen der monatelangen Sperrung aus.
Den Ersatzbus nach Euskirchen schätze ich - wie oben beschrieben - nicht. Also bin ich auf meinen Pkw angewiesen. Streckensanierungen ohne Sperrungen sind nachvollziehbar nicht möglich. Deshalb hält sich mein gelegentliches "Meckern" in Grenzen, auch wenn ich weiß, dass nach Wiederaufnahme der Bahnlinie im Juni 2025 auch in Zukunft gelegentliche Streckensperrungen folgen werden und das wie bisher auch auf den Abschnitten Euskirchen-Köln und Euskirchen-Bonn. Nicht zu vergessen die Strecke Euskirchen - Bad Münstereifel, die seit der Flut auf ihre Wiedereröffnung wartet.
Kleiner Trost: Für das vorläufig abgemeldete 58-Euro-Ticket lässt sich immerhin eine Tankfüllung Benzin tanken.