Seniorenverband BRH geht gut aufgestellt zu einem für ihn historischem Gewerkschaftstag des DBB vom 11. bis 14. November in Berlin
Euskirchen. Der Seniorenverband BRH geht gut aufgestellt zu einem für ihn historischen und außergewöhnlichen Gewerkschaftstag des DBB vom 11. bis 14. November im Berliner "Estrel".
"Leistung macht Staat" – so lautet das Motto, das der DBB dem Gewerkschaftstag 2012 vorangestellt hat. Fast 900 stimmberechtigte Delegierte werden dort nicht nur über eine neue Organisationsstruktur des DBB, sondern auch die politischen Ziele der kommenden fünf Jahre und eine neue Führungsspitze abstimmen.
Die neue Organisationsstruktur des DBB beeinträchtigt auch den über 60 jährigen Seniorenverband, der auf Bundesebene verschwinden wird. Aus dieser Maßnahme aber wird der BRH NRW gestärkt hervorgehen. Zum anderen wird - wie schon im Jahr 2007 beschlossen – die Verschmelzung von DBB und "dbb tarifunion" stattfinden.
Zum Berliner Gewerkschaftstag hat der Seniorenverband bedeutsame Anträge zu ganz aktuellen Sorgen formuliert. So wird die Anhebung der Behinderten-Pauschbeträge gemäß § 33 b (3) EStG und eine bedarfsgerechte Versorgung mit Hospizplätzen angesichts der demografischen Entwicklung in Deutschland gefordert.
Zudem sollen nach Vorstellungen des BRH die bestehenden bürokratischen Hürden, die die eigentliche Arbeit der Pflegefachkräfte zusätzlich in erheblichem Umfang in Anspruch nehmen, weitgehend verschwinden.
Das Dauerthema, eine gleiche Anrechnung der Kindererziehungszeiten für vor 1992 und nach 1992 geborene Kinder für die gesetzliche Rentenversicherung ist ebenso dabei wie der Ruf nach dem Einsatz, Plätze in Pflegeheimen bezahlbar zu machen, ohne die Sozialversicherung in Anspruch nehmen zu müssen.
Weitere Forderungen sind der Erhalt der unterschiedlichen Krankenversicherungssysteme (GKV/PKV) und der Ruf nach eine Wiederaufnahme der Fernsehsendung "Der 7. Sinn". Die könne das ganze Gerede um die Fahrtüchtigkeit der Älteren ins Abseits stellen, meint der BRH.