Psychische Verletzungen haben bei älteren Menschen große Folgen
(Euskirchen) In den letzten Monaten musste der Seniorenverband BRH immer wieder über die zunehmenden Wohnungseinbrüche in Deutschland berichten und aufmerksam machen, dass die psychischen Verletzungen infolge des Wohnungseinbruches oder der Straftaten in der eignen Wohnung gerade bei älteren Menschen große Folgen haben.
Keine ausreichenden finanziellen Mittel in der Versorgung und nun neuerdings auch die Angst vor einer weiteren Straftat, wie etwa den Einbruch in der eigenen Wohnung, veranlassen, dass Senioren ihr Heim nicht mehr verlassen und überhaupt keine Teilhabe am öffentlichen Leben mehr finden. Der BRH bemüht sich intensiv insbesondere mit einem Programm der Freizeitgestaltung, dass diese älteren Menschen nicht immer mehr vereinsamen.
Erschwerend kommt nun aktuell hinzu, dass NRW-Innenminister Ralf Jäger bestätigen muss, dass immer mehr Einbrüche in der Region festgestellt werden. Die Einbrecher in NRW verlagern ihre Aktivitäten zunehmend aus den Metropolen in die ländlichen Regionen. Damit reagieren die Banden offensichtlich auf den verstärkten Polizeieinsatz in den Großstädten.
Die festgehaltenen Fallzahlen von Kriminalität stiegen insbesondere im Rhein-Siegkreis, im Eifelkreis Euskirchen, im Oberbergischen Kreis und auch im Rheinischen-Bergischen Kreis. Landesweit führt übrigens Köln mit deutlich über 3.000 Einbrüchen die NRW Statistik an.
Die organisierten Gruppen nutzen – übrigens auch vermehrt in Westfalen - stets komfortable Autobahnverbindungen, mit denen die eher ländlichen Ecken in NRW schnell erreicht und dann vor allem unerkannt wieder verlassen werden können.