Präsidentin des Bundeseisenbahnvermögens reagierte auf BRH-Protest

(Euskirchen) Jetzt hat auch die mitgliederstarke Eisenbahnverkehrsgewerkschaft, die einst die DBB-Vertretung GDBA schluckte, die negativen Entwicklungen der Erstattungszeiten bei der Krankenversorgung (Beihilfe) der Bundesbahnbeamten erkannt. Gesucht wird dabei erneut nach Begründungen der Verzögerungen, aufgezählt werden eine mehrtägige Störung im Rechenzentrum sowie unerwartete Personalausfälle.

Außerdem wird den Mitgliedern empfohlen, die Ärzte rechtzeitig auf das Risiko des längeren Zahlungsfristen hinzuweisen und um einen Aufschub zu bitten. Außerdem überlegt man erneut, wie schon aus früheren Jahren bekannt, eine Erstattungsfrist von max. 28 Tagen in die KVB Satzung festzuschreiben.

Der Seniorenverband BRH hat dieses Thema längst aufgegriffen und sich dagegen sofort an die Präsidentin des Bundeseisenbahnvermögens Marie Theres Nonn gewandt und inzwischen eine Antwort erhalten. Diese Reaktion allerdings stellt den Seniorenverband BRH nicht zufrieden. In ihr wird nämlich nur darauf hingewiesen, dass bundesweit ein elektronisches Beihilfebearbeitungssystem eingeführt und die Schulung der Beschäftigten im laufenden Betrieb durchgeführt wurden. Ziel sei es, mittels „medienbruchfreier, elektronischer Bearbeitung angemessene Bearbeitungszeiten der KVB zu erreichen. 

Erneut wird darauf hingewiesen, dass die Umstellung auf das elektronische Vorgangsbearbeitungssystem sowie die Feiertage zum Jahreswechsel und die damit verbundenen arbeitsfreien Tage zu Bearbeitungszeiten von durchschnittlich 5 Wochen nach Antragseingang geführt hätten. Der BRH NRW hatte dagegen aufgrund der Mitglieder-Rückmeldungen von über 8 Wochen gesprochen. Das konnte Nonn nicht bestätigen. Was aber nicht heißt, dass es stimmt. Der BRH wird dieses Thema nun erneut aufgreifen. 

Kritisiert wurde im gleichen Vorgang seitens des BRH auch die schlechte telefonische Erreichbarkeit der KVB. Hier versichert Nonn, dass Maßnahmen ergriffen wurden, um den Mitgliedern einen besseren Service bieten zu können. So sei eine telefonische Servicestelle eingerichtet, die in einem ersten Schritt alle Anrufe annimmt und je nach Anliegen direkt beantwortet oder an die zuständigen Sachbearbeiter weiterleitet. Davon würden positive Effekte in Kürze erwartet.

Zudem sei die Servicestelle personell verstärkt. Die Präsidentin versichert dem BRH außerdem, die Servicestelle weiter personell auszubauen, um dauerhaft eine zuverlässige Erreichbarkeit der KVB für ihre Mitglieder sicherzustellen. Das Angebot der Präsidentin, für weitere Fragen gerne zur Verfügung zu stehen nimmt der BRH natürlich an.

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