Pflegebedürftige müssen immer mehr selbst bezahlen

BRH Euskirchen fühlt sich bestätigt:

Pflegebedürftige müssen einen immer höheren Anteil für ihre Versorgung selbst bezahlen. 

Der BRH NRW, der erst kürzlich die Frage ins öffentlichen Bewusstsein rückte "Ist Pflege in Deutschland unbezahlbar?", fühlt sich bestätigt, nachdem der Pflegereport der Barmer einmal die tatsächlichen Kosten für die Pflege hat ausrechnen lassen.


Das Fazit lässt aufhorchen: Pflegebedürftige müssen einen immer höheren Anteil für ihre Versorgung selbst bezahlen! Der private Beitrag beträgt insgesamt durchschnittlich 31.000 Euro für einen Heimplatz und die gesamte Pflegezeit. 
Rechnet man die Leistungen aus der Pflegeversicherung hinzu, fallen beispielsweise für eine Frau im Laufe ihres Lebens 84.000 Euro Pflegekosten an. Doppelt so viel wie bei Männern. Frauen müssen danach privat 45.000 Euro beisteuern, Männer 21.000 Euro aufbringen.


Um den Kostenanstieg abzufedern, ist ein staatlicher Zuschuss zur Pflegezusatzversicherung vom Gesundheitsminister geplant. Es ist die Rede von 60 Euro im Jahr unabhängig vom Einkommen für eine Pflege-Tagesgeldversicherung. Die Fachwelt ist sich einig und beurteilt diesen Plan so: "Völlig ungenügend!"

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