Impftermine für Menschen ab 80 Jahre

Zum Impftermin: Spätestens am 23. Januar sollen Menschen, die 80 Jahre und älter sind, einen Informationsbrief des Landes erhalten.

(Euskirchen) Der von Hubert Dobers geführte Euskirchener Stadtverband der Senioren Union – in der auch unser BRH-Vorstand Gerd Weinand bedeutend mitwirkt – hat beim neuen Landrat Markus Ramers angeklopft und für den Kreis Euskirchen nach dem Stand der vorgesehenen Impfungen für 80-Jährige nachgefragt.

Der Landrat gab sich optimistisch: „Derzeit bereiten wir ein Anschreiben mit Informationen zur Terminvergabe und zum Ablauf der lmpfungen im Regionalen Impfzentrum vor, die Impfungen werden dann ab Anfang Februar erfolgen. Wir sind einsatzbereit und warten auf den Startschuss des Landes!“ Der Landrat berichtet auch, dass die mobilen Impfungen in den Pflegeeinrichtungen im Kreis Euskirchen gut gestartet und reibungslos verlaufen.

Aus dem zuständigen Ministerium ist dazu zu erfahren, dass die Vergabe der Termine für die Corona-Impfungen am 25. Januar beginnen. Spätestens am 23. Januar sollen Menschen, die 80 Jahre und älter sind oder es im Januar noch werden (!), einen Informationsbrief des Landes erhalten. Dieser wird über den Kreis verschickt, der ihn mit eigenen Informationen zu dem Impfzentrum versehen.

Wer telefonisch nach einem Termin fragt, soll nicht in einer Warteschleife landen, sondern möglichst direkt persönlich beraten werden. Dass es dabei aber zu Anlaufschwierigkeiten kommen kann, wenn die bundesweite Hotline 116 117 einmal freigeschaltet wird, will das Ministerium NRW nicht ausschließen.

Der Seniorenverband BRH hat inzwischen den Gesundheitsminister NRW aufgefordert, darauf zu achten, dass diese Stelle der Hotline (Anm.: telefonischer Auskunftsdienst ) personell ausreichend ausgestattet wird. Denn auf diese Weise will das Land bis zu 800 000 Impftermine vergeben und verspricht: „Niemand soll mit dem Hinweis abgewiesen werden, dass derzeit keine Termine angeboten werden können!“

Allerdings müssen die 80-Jährigen damit rechnen, dass sie bis zu sieben Wochen warten müssen, ehe sie an die Reihe kommen. Das hängt auch davon ab, wie viel Impfstoff zur Verfügung steht. In NRW leben rund 1,2 Millionen Menschen, die 80 Jahre oder älter sind. Abgezogen werden müssen diejenige, die in Senioreneinrichtungen leben und bereits geimpft sind bzw. werden. In den mehr als 700 Altenheimen in NRW leben 175.000 Menschen. Hinzu kommt eine gleiche Zahl an Pflegepersonal.

Ab dem 18. Januar sollen rund 90.000 Menschen - medizinisches Personal bis hin zu Reinigungskräften - geimpft werden, die in den Krankenhäusern NRW an Corona-Patienten arbeiten. Ebenfalls Anfang Februar soll mit den Impfungen von 83.000 Menschen begonnen werden, die für ambulante Pflegedienste arbeiten.

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