BRH-Delegation auf der 54. Jahrestagung dbb in Köln: Senioren wollen nicht vergessen werden

BRH macht Sorge um den Ausgang der Tarifverhandlungen deutlich

Euskirchen/Köln. Traditionell hat auch in diesem Jahr in den ersten Januartagen der DBB Bundesvorsitzende, dieses Mal der neu gewählte Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt, in Köln die schon 54. DBB Jahrestagung eröffnet.

Und mitten drin eine starke Abordnung des Seniorenverbandes BRH. Diese ergänzte den Appell des Bundesvorsitzenden um den Hinweis "und die älteren Menschen", als dieser den Mahnruf an die Politik richtete, die Beschäftigten bei Reformen im öffentlichen Dienst stärker als bisher zu beteiligen.
 
"Der öffentliche Dienst – Vorbild und Vorteil für Deutschland" hieß der diesjährige Leitspruch, der daran erinnern sollte, wie viel Engagement und Kompetenz im öffentlichen Dienst stecken. Wobei Dauderstädt in der PR-Arbeit seinen Vorgänger Peter Heesen durchaus vergessen ließ, wenngleich man dem Bonner bescheinigen muss, dass er seine Reden stets und gerne mit einer auffälligen besonderen philologischen Sprachkultur formulierte.

Die BRH Bundesvorsitzende Gerti-Schäffler-Kroner wurde in einer der zahlreichen Gesprächsrunde mit den BRH-Vertretern Klaus Reimer, Hans Burggraf, Carl Schlesinger und Jürgen Krall (von li) eingebunden.
Die BRH Bundesvorsitzende Gerti-Schäffler-Kroner wurde in eine der zahlreichen Gesprächsrunden mit den BRH-Vertretern Klaus Reimer, Hans Burggraf, Carl Schlesinger und Jürgen Krall (von li) eingebunden.

In kleinen Besprechungsrunden des BRH, an denen auch die beiden Bundesvorsitzenden Gerti Schäffler-Kroner (Bayern) und Anna-Maria Müller (Berlin) teilnahmen, zog sich die Sorge um den Ausgang der Tarifverhandlungen wie ein roter Faden durch die Erörterungen.

Mehrfach wies der BRH NRW darauf hin, dass - wenn man sich die Geschichte vergegenwärtigt - schnell erkennt, dass die Senioren in den letzten Jahren schon häufiger durch Zurückstellungen benachteiligt wurden. Und heute baue man schon wieder in der Politik das Bild auf: Egal wohin man schaut, ob in den Bund, ins Land, in die Kommunen, überall spricht man von Schulden, Überschuldung, Nothaushalten, Haushaltssicherungskonzepten. Und egal wohin man geht, des Rätsels Lösung heißt: Sparen, Sparen und nochmals Sparen!
 
Deshalb - so war man sich im BRH bald einig - geht es in der anstehenden Tarifrunde auch oder ganz besonders um die Rentner und Pensionäre. Deshalb der deutliche BRH-Appell aus Köln an die Senioren im öffentlichen Dienst: "In dieser kritischen Situation müssen wir als Versorgungsberechtigte Flagge für unsere Versorgung zeigen und das deutliche Signal an die Politik senden, dass wir nicht vergessen werden wollen!"

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