Endlich haben die Senioren eigenständig den gebührenden Platz im DBB

Mit einer starken BRH-Mannschaft wurden die Anliegen der Senioren in Bochum vertreten, von Euskirchen waren Klaus Reimer und Günter Büchler vertreten, auf dem Foto fehlen Carl Schlesinger und Hans Burggraf.
Mit einer starken BRH-Mannschaft wurden die Anliegen der Senioren in Bochum vertreten, von Euskirchen waren Klaus Reimer und Günter Büchler vertreten, auf dem Foto fehlen Carl Schlesinger und Hans Burggraf.

(Bochum/Euskirchen) Um den Ansprüchen der älteren Menschen auch im DBB NRW gerecht zu werden, hatte der Seniorenverband BRH zum DBB Gewerkschaftstag 2014 in Bochum seine Vertretung so aufgestellt, dass man mit einer starken Mannschaft antreten konnte. Das einflussreiche Seniorenteam komplettierte als ältester Teilnehmer des Treffens der rund 400 Delegierten der 89-jährige Karl-Heinz Nitz, Ehrenvorsitzender des BRH in NRW.

Der neue DBB Chef in NRW, Roland Staude (4. von links), mit dem starken BRH-Team. Auf dem Foto fehlt Carl Schlesinger, der in Bochum den DBB KV Euskirchen vertrat.
Der neue DBB Chef in NRW, Roland Staude (4. von links), mit dem starken BRH-Team.
Auf dem Foto fehlt Carl Schlesinger, der in Bochum den DBB KV Euskirchen vertrat.

Der BRH, der sich im DBB  ausschließlich mit Belangen der älteren Menschen befasst, hatte eine stattliche Anzahl von Anträgen zur Verbesserung der Situation der Senioren eingebracht, die nicht immer auf uneingeschränktes Einverständnis der Delegierten stießen. Dass aber nahmen die Senioren mit Gelassenheit.

"Wir erwarten vom neuen DBB Landesvorsitzenden  Roland Staude, dass er schon bald einige Handlungsnotwendigkeiten erkennt und einige Seniorenthemen zu guten Ergebnissen führt", setzte der BRH Landesvorsitzende Hans Burggraf auf den neuen Mann an der Spitze des nordrhein-westfälischen Beamtenbunds.
 
Eine wichtige Entscheidung im Sinne der Senioren wurde in Bochum dann doch getroffen. Der DBB NRW wird eine Seniorenvertretung einrichten und schrieb das in einer Satzungsänderung fest.

Die Bitte des BRH Euskirchen kam sofort: Jetzt auch unverzüglich - ähnlich wie Jugend und Frauen – die Vertretung der älteren Menschen, die nicht mehr im Arbeitsleben stehen, einrichten! Endlich haben die Senioren dann auch in NRW eigenständig den gebührenden Platz im DBB gefunden.

Der neue DBB Chef in NRW, Roland Staude (li), nahm gute Wünsche zur neuen Aufgabe vom DBB Kreis Euskirchen durch Carl Schlesinger mit.

Roland Staude (48), der die DBB-Arbeit seit der Jugendarbeit begleitet und derzeitig Leiter des Bielefelder Ordnungsamtes ist, war zuvor auf dem Gewerkschaftstag des DBB mit der überwältigenden Mehrheit der Delegierten von 98 v.H. zum Vorsitzenden der Organisation gewählt worden.

Und er erinnerte sofort den anwesenden Finanzminister Norbert Walter-Borjans an eine offene Rechnung angesichts der Minusrunden der Rot-Grünen in Düsseldorf: "Ist es gerecht, dass der Beamte in der Besoldungsgruppe A13 in Nordrhein-Westfalen monatlich 438 Euro weniger verdient als sein bayerischer Kollege?"

Der NRW Finanzminister  verteidigte dann mit altbekannten Sätzen die Entscheidung des Landes zur Besoldung. Aus seiner Sicht dürfe die einmal 2010 zugesagte "Eins-zu-eins-Übertragung" des Tarifergebnisses auf die Beamten kein Modell für die kommenden Jahre sein.

Innenminister Ralf Jäger zeichnete ein schon vom Mai-Arbeitnehmerempfang des Landes in Köln bekanntes rosarotes Bild der allgemeinen Lage, ergänzte das Werk im gleichen Sinne um den Öffentlichen Dienst.

"Es ist nicht gerecht, wenn der öffentliche Dienst nicht anständig bezahlt wird," versuchte dann DBB-Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt das Bild realistischer darzustellen und wandelte das Motto des Gewerkschaftstages "Öffentlicher Dienst – Unverzichtbar für Gerechtigkeit" kurzerhand um in "Gerechtigkeit – unverzichtbar für den öffentlichen Dienst".

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