Endlich: Auf neue messbare Kriterien für den Pflege-TÜV gepocht

(Euskirchen) “Der unabhängige Pflege-TÜV muss her,“ hatte sich der Seniorenverband BRH NRW bereits in 2013 für eine Verschärfung des Pflege-TÜV’s eingesetzt. (siehe BRH-NRW.de 11.9.13) In vielen Leserbriefen hatten zuvor die älteren Menschen dieses Thema aufgegriffen und krass von zum Teil schon katastrophalen Zuständen berichtet. Der BRH-Landesvorsitzende Hans Burggraf hielt dazu unter anderem auch beim 60-jährigen Bestehen des BRH Lengerich fest, dass er in fast jedem Seniorenheim Zeugnisse des Pflege-TÜV's des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MdK) finde, die alle mit der Note "eins" als Bewertung enden würden.

Jetzt scheint eine neue Einsicht die Oberhand zu gewinnen, nachdem der Pflegebauftragte der Bundesregierung auch auf ein neues Notensystem der Bewertung von Pflegeheimen pocht. Dazu fordert Staatsekretär Karl-Josef Laumann unangemeldete Qualitätsprüfungen und Kontrollen. Es sei misslungen, die MDK-Prüfberichte in Schulnoten zu übertragen, die seien schlicht nicht aussagekräftig. Auch Laumann hat festgestellt: Der Notendurchschnitt für alle rund 12.500 stationären Pflegeeinrichtungen liegt bei 1,3. Laumann: “Das ist unglaubwürdig!”, und fordert nun auch messbare Kritierien, an denen sich Qualität und Pflege und Betreuung vergleichen lassen.

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