Der Seniorenverband BRH rät zur Installation von Warnsystemen
(Euskirchen) Vor nicht allzu langer Zeit hatte der Seniorenverband BRH auf eine sinnvolle Nutzung der bestehenden Warnsysteme aufmerksam gemacht. Jetzt brachte der Orkan „Sabine“ und nicht zuletzt der Euskirchener Großbrand im Stadtinneren mit einem Schaden von mindestens zwei Millionen Euro dies in Erinnerung. Weil das Feuer in Euskirchen zwischenzeitlich drohte, auf umliegende Wohnhäuser überzugreifen, mussten fast hundert Anwohner ihre Häuser verlassen. BRH Mitglied Robert Klütsch ist ein Befürworter der Warnsysteme: „War als naher Nachbar vom Großbrand betroffen, zum Glück auf der vom Wind abgewandten Seite. Das Warnsystem Katwarn aber kam bei mir zum Einsatz!“
Ob Brände, schwere Unwetter oder unerwartete Gefahrensituationen – damit wir von Katastrophen möglichst verschont bleiben, gibt es die Warnsysteme, zum Beispiel das „Katwarn“. Dies leitet offizielle Warnungen und Handlungsempfehlungen an die betroffenen Menschen. Über Inhalt, Zeitpunkt und Umfang entscheiden allein autorisierte Behörden und Sicherheitsorganisationen. Mit Katwarn kann man Gefahren in verschiedenen Warnstufungen schnell genug erkennen. Gut sind auch die Verhaltenshinweise, welche man bei Gefahr bekommt.
Eine Kurz-Info zum Katwarn-System beschreibt in erster Linie die Basis-Funktion des Systems und der System-Anmeldung für eine SMS-Textmeldung im ausgewählten und betroffenen PLZ-Wohn-Bereich, zum Beispiel im Kreis Euskirchen. Die Warn-Meldung wird als SMS auf das normale Handy oder Smartphone übertragen. Als Option ist auch eine Textmeldung per E-Mail auf das Smartphone oder den PC wählbar (Internet-Anwendung).
Mitglied Klütsch spricht sich für eine Nutzung des Warnsystems aus: „Ich habe bisher nur Erfahrung für die Basis-Funktion und halte diese auch für einfach in der Handhabung, ausreichend, verfügbar und zielführend, insbesondere für den älteren Personenkreis des BRH.“ Die Verfügbarkeit dieser Variante sei höher, da bei ereignisbedingtem Stromausfall zuhause die Internet-Funktion und dadurch auch in der Regel das Festnetz-Telefon ausfallen.
Nun sieht das Mitglied den Seniorenverband BRH als prädestiniert an, wenigstens für seine Mitglieder darüber zu informieren. Deshalb greifen wir das Thema noch einmal auf und möchten durch unseren Vorstand Volker Lohmeyer den Senioren raten: „Sinnvoll ist der Einsatz dieser drei kostenfreien, sich immer ergänzenden sog. APPS auf dem Mobiltelefon!“.
WarnWetter, Herausgeber Deutscher Wetterdienst, aktuelle Version 2.4.0.
Die „eingeschränkte“ kostenfreie Grund-Version reicht aus – die kostenpflichtige Version ist nicht notwendig. Nach dem Installieren auf dem Telefon über das Pluszeichen unten rechts den eigenen Wohnort, z.B. Euskirchen oder auch den Wohnort der Kinder hinzufügen, fertig.Gewarnt wird dann sehr genau und ausführlich vor sogenannten Naturgefahren wie Starkregen, Sturm, Schnee, Straßenglätte.
KATWARN, Herausgeber CombiRisk GmbH, aktuelle Version 2.2.1.
Über Katwarn erhält man orts- oder themenbezogene Informationen zu Gefahrenlagen, also auch teilweise doppeltdie bereits über WarnWetter empfangene Naturgefahren, aber darüber hinaus Warnungen z.B. über Großbrände in Wohnortnähe mit Gesundheitsgefahren etc. über „Orte bearbeiten“ kann z.B. der eigene Wohnort z.B. Euskirchen oder auch zum Beispiel der Wohnort der Kinder hinzugefügt werden.
Wer an seinem Mobiltelefon grundsätzlich seinen „Standort“ aktiviert hat, wovon aber auch wegen Sicherheitsaspekten abgeraten wird, hat dazu immer seinen aktuellen Standort z.B. im Urlaub, für Warnungen aktiviert. Man kann dann auch bei Bedenken den jeweiligen Urlaubsort temporär beifügen.
NINA, Herausgeber Bundesamt für Bevölkerungsschutz, aktuelle Version 2.4.1.2487
Gleiche bzw. ähnliche Funktionen und Warnungen wie Katwarn. Zumeist warnen zwar beide zugleich, aber einmal warnt Nina und Katwarn nicht oder umgekehrt. Warum? Keine Aussage, deshalb empfiehlt sich beide zu installieren.
Noch Fragen: Der Seniorenverband BRH wird versuchen, Antworten zu finden und hofft, den älteren Menschen mit unseren Ausführungen behilflich gewesen zu sein. Zögern Sie bitte nicht, uns jederzeit zu kontaktieren. Als Ratgeber wollen wir Ihnen gerne zur Verfügung stehen.