BRH Euskirchen war in Köln dabei!

Der SPD kräftig in die Frühlingssuppe gespuckt.

Tolle Kulisse des Öffentlichen Dienst, statt Frühlingsfest lautstarke Protestkulisse.
Tolle Kulisse des Öffentlichenen Dienstes: Statt Frühlingsfest lautstarke Protestkulisse.

(Euskirchen/Köln) "Die SPD läutet den Frühling ein, wir läuten den Protest ein!" Ein regelrechtes Fahnenmeer und dazu eine überaus lautstarke Kulisse auf der Venloer Straße bestimmte am späten Donnerstagnachmittag das Geschehen im Kölner Stadtteil.

Statt Frühlingsfest: Sigmar Gabriel wurde mit Wahrheiten bombardiert.
Statt Frühlingsfest: Sigmar Gabriel
wurde mit Wahrheiten bombardiert.

Und die Geräuschkulisse verdoppelte sich noch einmal, als gegen 19 Uhr mit SPD-Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel ein SPD-Macher die Szene betrat. Sichtlich überrascht, hatte er sich doch auf eine eher freundlich gesellige Kulisse beim SPD Frühlingsfest in Ehrenfeld eingerichtet.

Stattdessen boten Arbeiter, Angestellte und Beamte in großer Zahl und dies zudem solidarisch den Roten die Stirn. "Bei uns ist kein Platz für Sonderopfer", erschallte es dann mehrstimmig, und mit noch einer weiteren Steigerung wurde deutlich gemacht: "Wir sind richtig gut, wir wollen auch richtig bezahlt werden!"

Und mitten drin eine starke Euskirchener Vertretung. Die Redner aus vielen Gewerkschaften hielten auf der Bühne mit ihrer Verärgerung nicht hinter dem Berg, von den Prügelknaben und ständigen Sparschweinen, von Bauernfängerei und Lügnern war da immer wieder die Rede.

Und mehrere Versprechen kamen von den Öffentlich Bediensteten auf dem Tisch. Etwa dass – wenn es bei dem Vorhaben der Nullrunden für die Beamten bleibt – die nächste Klatsche vom Bundesverfassungsgericht versprochen wurde. Und dass der mit dem Vorhaben angerichtete Schaden die SPD werde bezahlen müssen.

Mehrfach wurde das fehlende Streikrecht der Beamten bedauert, aber das Recht der Klage hervorgehoben. Da schien man mit Rückenstärkung des Richterbundes sehr zuversichtlich.

Euskirchener Solidarität: Klaus Reimer (BRH), Manfred Lehmann (DSTG), Carl Schlesinger (Philologen), Willy Gemünd (VBE)
Euskirchener Solidarität: Klaus Reimer (BRH), Manfred Lehmann (DSTG),
Carl Schlesinger (Philologen), Willy Gemünd (VBE)

Nichts war offensichtlich mit dem Versuch der Rotgrünen, den Öffentlichen Dienst zu spalten. Im Gegenteil, wohl selten zuvor machten die Menschen, junge wir alte, ihre Meinung so deutlich: "Bei uns ist kein Platz mehr für Sonderopfer!" Es hieß im Vorfeld schon "Köln steht auf!" und in der Tat "Köln stand auf!" Und mitten drin die Vertreter des rheinischen Teils des Seniorenverbands BRH NRW. Nicht nur aus Solidarität, sondern als selbst Betroffene.

Hielten die Euskirchener BRH Fahne hoch: Peter Riesler, Klaus Reimer und Carl Schlesinger.
Die Euskirchener hielten die BRH Fahne hoch: Peter Riesler, Klaus Reimer und Carl Schlesinger.

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