BRH: Es bewegt sich was: Dienstbereitschaft der Apotheken
(Euskirchen) Die Verbesserung des Apotheken-Notdienstes ist mancherorts gerade für ältere Ruheständler und Menschen mit Handicap dringend erforderlich. Die Forderungen nach besseren Regelungen der Dienstbereitschaft der Apotheken sind unüberhörbar.
"Heute braucht man schon einen Apothekenfinder oder einen Eintrag seiner Nachbarschafts-Apotheke in die Notdienstsuche des Internets", kritisiert der Seniorenverband BRH Euskirchen.
Unbestritten leisten Deutschlands Apotheker einen anerkannt wichtigen Beitrag für Sicherheit und Versorgung mit Nacht- und Notdiensten. Für die älteren Menschen gibt es aber immer wieder Probleme, besonders an Wochenenden und Feiertagen, die nächstgelegene geöffnete Apotheke unkompliziert und schnell zu finden. Seit langem fordern daher die örtlichen Seniorenvertretungen einen Apothekennotdienst, der auch wirklich erreichbar ist.
Deshalb begrüßt der Seniorenverband BRH, dass jetzt die Landesseniorenvertretung NRW, der der BRH angehört, in einem Gespräch mit der Präsidentin der Apothekerkammer, Gabriele Regina Overwiening, nach Lösungen gesucht hat.
"Der Notdienst ist ein ständiges Thema, und wir tun alles, um ein wirklich effizientes System zu entwickeln", versicherte danach die Präsidentin. Die Seniorenvertretung hatte darauf bestanden, dass das gesamte System im Sinne der Kunden optimiert werden müsse.
Dabei waren die Diskussionspunkte unter anderem
- verbesserte Abstimmung zwischen den Ärzten in den Notfallpraxen und den Apotheken,
- ungenaue Entfernungsangaben, die manchmal zu tatsächlichen Entfernungen von bis zu 40 Kilometern führen,
- fehlende länderübergreifende Versorgung.
Am Ende des Gesprächs gab es für die LSV-Vorsitzende Gaby Schnell eine positive Bilanz: Man habe die Anliegen ernst genommen und hoffe auf diesem Weg der Gespräche zu Lösungen in der Fläche zu kommen!